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Kritik an kostenloser "Tagesschau"-App wächst

ARD will App für Apple iPhone ab ersten Quartal 2010 anbieten
Von dpa / Paulina Gesikowski

Die Pläne der ARD eine kostenlose "Tagessschau"-Anwendung für Smartphones anzubieten wird vom Bund der Steuerzahler scharf kritisiert. "Zunächst müssen die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten ihrem Auftrag gerecht werden. Dafür und nur dafür bekommen sie auch die Gebühren - und zwar in der Höhe, die heute festgelegt ist", sagte der Bundesgeschäftsführer des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung B.Z.

"Alles, was darüber hinausgeht, und dazu beiträgt, dass die Gebühren steigen, ist strikt abzulehnen." Dazu zähle er auch Applikationen für internetfähige Handys.

Vor einer Woche hatte ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke eine kostenlose "Tagesschau"-App für das iPhone von Apple für das erste Quartal 2010 angekündigt. Dies wurde von Verlagen wie privaten Rundfunkanstalten kritisiert. Der Vorstandschef des Axel-Springer-Konzerns ("Bild", "Welt", "B.Z."), Mathias Döpfner, warnte vor negativen Folgen für deutsche Verlage. "Wenn sich bezahlte Applikationen auf mobilen Geräten nicht durchsetzen, wird dies Tausende Arbeitsplätze in der Verlagsbranche kosten", sagte er. Die Springer-Zeitungen "Bild" und "Welt" bieten seit Anfang Dezember als erste in Deutschland eigene Apps gegen eine monatliche Gebühr an.

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