tagesschau-App für iPhone, iPad, Android und Blackberry im Test
Wie angekündigt ist die umstrittene Smartphone-Anwendung der ARD-Nachrichtensendung tagesschau seit heute verfügbar. Mit iOS (Apple iPhone, iPad und iPod touch), Android und Blackberry deckt das Nachrichten-Flaggschiff, das vom Norddeutschen Rundfunk produziert wird, bereits drei der wichtigsten Smartphone-Plattformen ab.
Tagesschau-App auf dem Apple iPad
Bild: teltarif.de
Als wichtiges Betriebssystem fehlt aber beispielsweise noch Symbian
von Nokia. Bislang ist nicht bekannt, ob und wann es die tagesschau-App möglicherweise auch für Nokia-Fans
oder beispielsweise für Besitzer eines Handys mit webOS, Bada oder Windows Phone 7 geben wird.
Angebot für iPhone, Android und Blackberry
Die tagesschau-App ist kostenlos im Apple AppStore, im Android Market und in der Blackberry AppWorld zu bekommen. Die Version für das iPhone wird auch auf dem iPad unter Ausnutzung der vollen Größe des 9,7 Zoll großen Touchscreens dargestellt. Zudem unterstützt die iOS-Version im Gegensatz zur Anwendung für Android-Smartphones auch Push-Benachrichtigungen für Eilmeldungen.
Optisch hinterlässt die tagesschau-App auf allen Plattformen einen guten Eindruck. Die Anwendung ist übersichtlich aufgebaut und intuitiv bedienbar. Hat die iPhone-Version, auf der das Hauptaugenmerk der ARD-Verantwortlichen lag, einen Umfang von rund 12,2 MB, so ist die tagesschau-App für Android nur etwa 3,5 MB groß.
Zudem fällt auf, dass die Anwendung auf dem iPhone und iPad wesentlich flüssiger läuft als unter Android, wo bei der Bedienung immer wieder ein Ruckeln zu beobachten ist - unabhängig davon, ob die Anwendung auf dem Motorola Milestone 2 oder auf dem Google Nexus One verwendet wird, die beide über einen 1-GHz-Prozessor verfügen. Die iOS-Variante haben wir auf dem iPhone 4 und auf dem iPad WiFi + 3G getestet.
Nachrichten nonstop im Livestream und on demand
Audio-Beiträge der ARD-Infowellen
Bild: teltarif.de
Die tagesschau-App bietet werktags zwischen 9 Uhr und 20.15 Uhr Nachrichten nonstop, die der Infokanal
Eins Extra beisteuert. Der Livestream verbraucht naturgemäß größere Datenmengen, so
dass sich die Nutzung über das Mobilfunknetz nur für Anwender empfiehlt, die eine
mobile Internet-Flatrate verwenden, bei der die Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit
erst nach einer größeren Datenmenge - beispielsweise 5 GB - erfolgt.
In unserem Test funktionierte der Livestream selbst über WLAN an einem DSL-16000-Anschluss nicht immer ganz stabil. Hier könnte der Grund in Überlastungserscheinungen zu suchen sein, da das Interesse der Nutzer gerade in den ersten Stunden nach Bereitstellung der App besonders groß sein dürfte.
Ebenfalls im Streaming-Verfahren bekommen die Nutzer die tagesschau in 100 Sekunden - eine bereits bislang angebotene spezielle Version der Nachrichtensendung, die sich an Smartphone-Nutzer richtet. Abends und nachts müssen die Interessenten jedoch auf aktualisierte Ausgaben verzichten.
Welche weiteren Streaming-Angebote es bei der tagesschau-App gibt, welche Audio-Beiträge enthalten sind und welche weiteren Features auf die Nutzer warten, lesen Sie auf Seite 2.