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Blackberry Mobile gibt auf: Keine neuen Smartphones

Black­berry Mobile wird keine neuen Smart­phones mehr veröf­fent­lichen und den Geräte-Verkauf Ende August einstellen. Auch der Termin für das Support-Ende bestehender Hand­helds steht schon fest.
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Aus für Blackberry Mobile Aus für Blackberry Mobile
Foto/Montage: teltarif.de, Logo: BlackBerry, Grafik: Image licensed by Ingram Image
Black­berry Mobile stellt zum 31. August den Verkauf von Smart­phones ein. Zwei Jahre später, am 31. August 2022, stellt die Marke des chine­sischen Konzerns TCL auch den Support für bereits verkaufte Smart­phones der Marke Black­berry Mobile ein. Das hat das Unter­nehmen heute offi­ziell bekannt­gegeben.

Offi­ziell bedau­erte TCL in einem via Twitter verbrei­teten State­ment, keine weiteren Rechte für die Entwick­lung, Herstel­lung und den Verkauf neuer Black­berry-Smart­phones zu haben. Aller­dings dürfte das Unter­nehmen selbst auch nur mäßiges Inter­esse daran gehabt haben, die Ende 2016 bekannt­gege­bene Koope­ration mit Black­berry Ltd. fort­zusetzen.

Black­berry Ltd. hatte bereits zuvor ange­kündigt, sich auf sein Geschäft mit Soft­ware zu konzen­trieren und keine eigenen Smart­phones mehr herzu­stellen. Zuvor waren die Verkaufs­zahlen für die Hand­helds, die sich durch eine physi­sche Tastatur von den meisten Mitbe­werber-Geräten abge­hoben haben, stark rück­läufig. Daran konnte auch ein Wechsel vom eigenen Betriebs­system zu Android nichts ändern.

Rückzug von TCL war absehbar

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Foto/Montage: teltarif.de, Logo: BlackBerry, Grafik: Image licensed by Ingram Image
Die Entwick­lung bei TCL war absehbar. Fehlende Soft­ware-Updates und mangel­haftes Marke­ting sorgten von Anfang an dafür, dass die Verkaufs­zahlen der vom chine­sischen Konzern produ­zierten Smart­phones der Marke Black­berry weit unter den Erwar­tungen lag. Auch die Preis­politik von TCL trug maßgeb­lich dazu bei, dass die Geräte wie Blei in den Regalen der Händler lagen.

Schon im vergan­genen Jahr hatte TCL alias Black­berry Mobile keine neuen Smart­phones mehr auf den Markt gebracht. Statt­dessen wurde der Mobile World Congress (MWC) in Barce­lona dazu genutzt, um eine völlig über­teuerte Red Edition des tech­nisch bereits ein Jahr alten Black­berry KEY2 vorzu­stellen.

In diesem Jahr zeigte TCL mitt­lerweile fast zwei Jahre alte Smart­phones auf seinem Stand auf der Consumer Elec­tronics Show (CES) in Las Vegas. Auf dieser Messe wurde drei Jahre zuvor das seiner­zeit noch namen­lose Black­berry KEYone gezeigt, das kurze Zeit später dann offi­ziell vorge­stellt wurde.

Neuer Partner in Sicht?

Ob Black­berry Ltd. noch­mals auf die Suche nach einem Partner geht, der Smart­phones mit physi­scher Tastatur unter anderem für den euro­päischen und nord­ameri­kani­schen Markt herstellt, ist derzeit noch nicht bekannt. Wahr­schein­licher ist, dass die Ära der Black­berry-Smart­phones in unseren Breiten zu Ende geht. In einer weiteren Meldung haben wir die Geschichte von Black­berry in Bildern zusam­menge­stellt

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