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Netflix: Das sind die erfolgreichsten Produktionen

Netflix veröf­fent­licht zum ersten Mal Zahlen, wie viele Stunden Tausende Filme und Serien im ersten Halb­jahr gestreamt wurden. Die best­plat­zierte deut­sche Produk­tion kommt auf Rang 145.
Von dpa /

Netflix wird trans­parenter bei Angaben zum Erfolg von Filmen und Serien auf der Platt­form. Der Strea­ming-Markt­führer veröf­fent­lichte zum ersten Mal Zahlen dazu, wie viele Stunden Tausende Filme und Serien im ersten Halb­jahr dieses Jahres ange­schaut wurden. Solche Berichte sollen nun zweimal im Jahr vorge­legt werden.

Meist­gese­hene Titel im ersten Halb­jahr 2023

Netflix veröffentlichte erstmalig Zahlen, wie viele Stunden Filme und Serien im ersten Halbjahr 2023 angeschaut wurden Netflix veröffentlichte erstmalig Zahlen, wie viele Stunden Filme und Serien im ersten Halbjahr 2023 angeschaut wurden
Bild: Netflix
Der meist­gese­hene Titel im ersten Halb­jahr 2023 war der nun veröf­fent­lichten Liste zufolge die erste Staffel der US-Action­serie "The Night Agent" mit Gabriel Basso - mit insge­samt 812,1 Millionen Stunden. Die Romantik-Serie "Ginny & Georgia" (Staffel 2) ist Zweit­plat­zierte.

Die Anfangs­staffel der korea­nischen Thril­ler­serie "The Glory" liegt auf Rang drei. Auf Platz vier befindet sich die erste Staffel der Grusel­serie "Wednesday". Auf Posi­tion fünf plat­zierte sich die Mini­serie "Queen Char­lotte: A Bridgerton Story".

Höchst­plat­zierte deut­sche Produk­tion

Die höchst­plat­zierte deut­sche Produk­tion war in dem betrach­teten Zeit­raum "Im Westen nichts Neues" auf Platz 145. Netflix schränkt zugleich ein: Die Zahlen gäben zwar eine Orien­tie­rung - rela­tivierten sich aber auch dadurch, dass Serien eine unter­schied­liche Lauf­zeit hätten und Filme grund­sätz­lich kürzer seien.

Während es im klas­sischen Fern­sehen ein über Jahr­zehnte entwi­ckeltes System von Zuschau­erquoten gibt, halten sich Strea­ming-Dienste oft bei Infor­mationen zum Erfolg ihres Programms bedeckt. Netflix veröf­fent­licht seit zwei Jahren bereits eine Rang­liste der aktuell popu­lärsten Titel.

Für Netflix sei dies in den Anfangs­jahren der rich­tige Weg gewesen, da man Rivalen nicht mit Daten versorgen wollte, sagte Co-Chef Ted Sarandos bei einer Tele­fon­kon­ferenz am Dienstag. Dies habe zum Teil aber auch zu Miss­trauen aufseiten der TV-Branche geführt, auch wenn man mit Produ­zenten der einzelnen Filme und Serien mehr Infor­mationen geteilt habe. Die Veröf­fent­lichung der Infor­mationen solle das ausräumen. "Es sind tatsäch­lich die Daten, die wir verwenden, um unser Geschäft zu steuern", sagte Sarandos.

Mit dem Ausbau des Werbe­geschäfts habe die Veröf­fent­lichung der Daten nicht zu tun, da man dort auf übliche Bran­chen-Verfahren mit anderen Diensten zur Messung der Zuschau­erquoten zurück­greife, betonte Sarandos. Seit Netflix ein güns­tigeres Abo mit Werbung einführte, gewinnt es schnell Kunden - und der Strea­ming-Dienst könnte mehr Anzeigen-Ausgaben aus dem klas­sischen TV zu sich abziehen.

In einer weiteren Meldung lesen Sie: Netflix: HDR-Inhalte mit klei­nerem Daten­ver­brauch.

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