Themenspezial: Verbraucher & Service Gefährlich

Netflix: Wieder Phishing-SMS im Umlauf

Eine SMS, die angeb­lich von Netflix stammt. Sie sollen Ihre Zahlungs­infor­mationen bestä­tigen oder Ihr Konto wird gesperrt. Es handelt sich vermut­lich um Phis­hing.
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Derzeit sind offenbar wieder SMS im Umlauf, die angeb­lich vom Strea­ming-Anbieter Netflix stammen. Man müsse handeln, andern­falls wird das Konto gesperrt. Bei solchen Mittei­lungen ist Vorsicht geboten. Im schlimmsten Fall verlieren Sie den Zugriff auf Ihr Netflix-Konto oder das Bank­konto ist in Gefahr. Der Autor des Arti­kels hat kürz­lich selbst eine solche SMS erhalten.

Netflix gibt auf einer Support-Seite Tipps, wie Sie sich richtig verhalten, wenn Sie eine solche Nach­richt erhalten haben und wie Sie vorgehen, wenn Sie bereits persön­liche Daten einge­geben haben.

SMS: "Ihre letzte Zahlung wurde abge­lehnt"

Phishing-SMS angeblich von Netflix: Keine persönlichen Daten eingeben! Phishing-SMS angeblich von Netflix: Keine persönlichen Daten eingeben!
Foto: Netflix, Montage: teltarif.de
Kürz­lich schaute ich eines Morgens auf meine Smart­watch und erhielt eine SMS von einer mir nicht bekannten Nummer. Diese begann mit +33 - der Vorwahl von Frank­reich. Der Inhalt las sich kurz und knapp: "NETFLIX: Ihre letzte Zahlung wurde abge­lehnt, bitte bestä­tigen Sie Ihre Zahlungs­infor­mationen oder Ihr Konto wird gesperrt:". Es folgte eine kryp­tische URL, vermeint­lich sicher anhand von "https". Die voll­stän­dige Adresse werde ich hier aus Sicher­heits­gründen nicht nennen, vor kamen jedoch "unter­stut­zung" und "dienst­erneue­rung".

Inter­essant ist, dass ich gar nicht über ein aktives Netflix-Konto verfüge. Alleine aus diesem Grund wurde ich hell­hörig und mir war klar, dass mit dieser Nach­richt etwas nicht stimmen kann und es sich mit großer Wahr­schein­lich­keit um eine Phis­hing-SMS handelt.

Netflix gibt Infor­mationen zu Phis­hing-Mails oder verdäch­tigen SMS auf einer Support-Seite. Dort heißt es unter anderem: "Wir werden Sie niemals bitten, perso­nen­bezo­gene Daten in eine SMS oder E-Mail einzu­geben. Dazu gehören: Kredit- oder Debit­kar­ten­num­mern, Bank­kon­tode­tails, Netflix-Pass­wörter." Und ganz wichtig: "Wir fordern niemals Zahlungen über einen Dritt­anbieter oder eine Website an."

Daten einge­geben - was tun?

Sollte es vorge­kommen sein, dass Sie doch auf einen solchen Link geklickt und persön­liche Daten und/oder Zahlungs­daten einge­geben haben, empfiehlt Netflix, umge­hend das Pass­wort zum Account zu ändern und gege­benen­falls das Kredit­institut zu kontak­tieren. Sie können die Nach­richt auch an phis­hing@netflix.com weiter­leiten und anschlie­ßend löschen.

Sie sollten also auf Nummer sicher gehen und in solchen SMS oder E-Mails enthal­tene Links nicht öffnen. Im Zwei­fels­fall sollten Sie dem Strea­ming-Anbieter zufolge die Unter­neh­mens­web­site direkt aufrufen. Dort können Sie die Details Ihres Kontos über­prüfen.

Wie Netflix jetzt gegen Account-Sharing vorgeht, lesen Sie in einer weiteren News.

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