Funkversorgung

o2: So will Telefónica für besseres Netz bei Events sorgen

Telefónica hat 60 mobile Basis­sta­tionen ange­schafft, um bei Veran­stal­tungen für besseres Netz zu sorgen. Die trans­por­tablen Sender unter­stützen GSM, LTE und 5G.
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Telefónica will Kunden auf Events eine bessere Mobil­funk-Versor­gung bieten. Wie der Netz­betreiber mitteilte, hat das Unter­nehmen zu diesem Zweck 60 mobile Basis­sta­tionen ange­schafft. Diese können immer dort einge­setzt werden, wo sie gerade benö­tigt werden, um die Netz­abde­ckung zu verbes­sern und zusätz­liche Kapa­zitäten im GSM-, LTE- und 5G-Netz zu schaffen.

Als Beispiele für Veran­stal­tungen, auf denen die mobilen Funk­sta­tionen zum Einsatz kommen sollen, nennt Telefónica das Münchner Okto­ber­fest, die Düssel­dorfer Rhein­kirmes oder Open-Air-Festi­vals wie Rock im Park. Sprich: Es geht um Events, auf denen über­durch­schnitt­lich viele Kunden parallel auf engstem Raum tele­fonieren, streamen und im Internet surfen. Hier sollen die mobilen Sende­anlagen die umlie­genden Basis­sta­tionen unter­stützen. Mobile Basisstation von o2 Mobile Basisstation von o2
Foto: Telefónica
Darüber hinaus sollen die mobilen Basis­sta­tionen dazu beitragen, kurz­zei­tige lokale Einschrän­kungen im Netz zu über­brü­cken. Als Beispiele nennt Telefónica Feuer- oder Unwet­ter­schäden. Ein weiterer denk­barer Anwen­dungs­fall ist die Über­brü­ckung bis zur Fertig­stel­lung eines neuen Stand­orts.

Mallik Rao: "Mobile-Radio-Trailer-Flotte erheb­lich erwei­tert"

"Mit unseren mobilen 5G-Sende­masten haben wir unsere Mobile-Radio-Trailer-Flotte erheb­lich erwei­tert und mit modernster Netz­technik ausge­stattet", sagt Mallik Rao, Chief Tech­nology & Infor­mation Officer von Telefónica o2. "Im Zuge unseres bundes­weiten 5G-Ausbaus haben wir einen zwei­stel­ligen Millio­nen­betrag in die Anschaf­fung und tech­nische Aufrüs­tung dieser Stationen inves­tiert, um das Netz­erlebnis unserer o2-Kunden noch flexi­bler verbes­sern zu können." Die mobilen Sende­anlagen decken das komplette Frequenz­spek­trum von 700 bis 3600 MHz ab und können für GSM auf 900 MHz, LTE auf 800, 1800, 2100 und 2600 MHz und für 5G auf 700 und 3600 MHz einge­setzt werden. Für den vorüber­gehenden Betrieb ist keine Bauge­neh­migung, sondern nur eine Beschei­nigung der Bundes­netz­agentur erfor­der­lich. Der Anten­nen­mast kann auf eine Höhe von bis zu 30 Metern ausge­fahren werden.

Der Netz­betreiber benö­tigt für den Betrieb einer mobilen Mobil­funk-Sende­anlage neben einer Stell­fläche auch einen Strom­anschluss. Zur Not kann dieser über ein mobiles Aggregat reali­siert werden, sodass der Einsatz auch in entle­genen Gebieten schnell umsetzbar ist. Die Anbin­dung an das Kern­netz wird über eine Richt­funk­strecke ermög­licht.

Auch die Telekom hat neue Details zur Mobil­funk-Netz­abde­ckung veröf­fent­licht.

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