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Ookla-Studie: Vodafone hat das schnellste Festnetz-Internet

Die Fest­netz-Internet-Zugänge von Voda­fone liefern die höchsten Daten­über­tra­gungs­raten. Dafür sind Telekom und 1&1 bei den Reak­tions­zeiten besser.
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Vodafone liefert laut Ookla-Test den besten Speed Vodafone liefert laut Ookla-Test den besten Speed
Foto: Vodafone, Logos: Ookla/Vodafone, Montage: teltarif.de
Ookla gehört zu den belieb­testen Anbie­tern von Speed­test-Programmen. Regel­mäßig veröf­fent­licht das Unter­nehmen Studien, die Aufschluss über die Perfor­mance der Internet-Zugänge der Kunden liefern. Jetzt hat Ookla seinen Bericht über die im zweiten Quartal 2022 gemachten Erfah­rungen veröf­fent­licht. Wir haben uns die Ergeb­nisse für Fest­netz-Anbieter in Deutsch­land einmal ange­sehen.

Die Anschlüsse von Voda­fone bieten den Angaben zufolge die höchsten Daten­über­tragen im Down­stream. Im Durch­schnitt wurden 110,42 MBit/s erreicht. Auf Platz 2 folgt mit deut­lichem Abstand die Deut­sche Telekom, wo bei Down­loads durch­schnitt­lich 57,20 MBit/s gemessen wurden. Knapp dahinter folgen o2 mit 54,77 MBit/s und 1&1 mit 54,62 MBit/s. Keine Infor­mationen gibt es dazu, welche Zugangs­tech­nolo­gien jeweils zum Einsatz kamen.

Während Voda­fone im Fest­netz über­wie­gend Kabel-Internet-Zugänge vermarktet, reali­sieren die Telekom und 1&1 die meisten Anschlüsse noch mit klas­sischer VDSL-Vecto­ring-Tech­nologie. o2 kauft sich bei verschie­denen Mitbe­wer­bern ein, sodass das Unter­nehmen neben DSL unter anderem auch Kabel-Internet im Angebot hat.

Telekom und 1&1 mit kurzen Latenz­zeiten

Vodafone liefert laut Ookla-Test den besten Speed Vodafone liefert laut Ookla-Test den besten Speed
Foto: Vodafone, Logos: Ookla/Vodafone, Montage: teltarif.de
Betrachtet man die Latenz­zeiten, so liegt Voda­fone mit 16 ms nur auf dem vierten Platz. Besser schneiden die Deut­sche Telekom und 1&1 ab. Hier liegen die Ansprech­zeiten im Durch­schnitt bei 12 ms. Im Fest­netz von o2 wurden 14 ms gemessen. Das Ergebnis lässt darauf schließen, dass die Reak­tions­zeiten über die klas­sische Kupfer­ader kürzer als im Kabel­netz sind.

Im Rahmen des Tests hat Ookla außerdem unter­sucht, wie es um die Konsis­tenz bei den über­regio­nalen deut­schen Fest­netz-Anbie­tern bestellt ist. Eine Mindest-Down­stream-Geschwin­dig­keit von 25 MBit/s sowie eine Mindest-Upstream-Perfor­mance von 3 MBit/s wurde im Voda­fone-Netz in 81,4 Prozent aller Tests erreicht. Bei 1&1 lag der Wert bei 79,9 Prozent, für o2-Kunden bei 76,2 Prozent. Die Telekom lag in dieser Diszi­plin nur bei 75,2 Prozent.

Mitt­ler­weile setzt die Deut­sche Telekom neben der Kupfer­ader verstärkt auf den Ausbau des Glas­faser­netzes. Der Konzern hofft, gemeinsam mit Mitbe­wer­bern bis 2030 nahezu flächen­deckend Glas­faser-Anschlüsse anbieten zu können. In einer weiteren Meldung lesen Sie, wie die Bundes­regie­rung des Glas­faser-Ausbau beschleu­nigen will.

Recht auf schnelles Internet geltend machen

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