MobileBeat 2011

PayPal: Überweisungen von Handy zu Handy

Bezahldienstleister präsentiert neuen NFC-Dienst der Öffentlichkeit
Von Paulina Gesikowski

Logo PayPal Überweisungen direkt von Handy zu Handy.
Bild: PayPal
Der Internet-Bezahldienst PayPal kündigte eine neue Art von mobilen Bezahldienst auf der MobileBeat 2011 Konferenz in San Francisco an. Hierbei sollen zukünftig Geldbeträge von einem Smartphone direkt auf ein anderes Gerät über einen NFC-Chip übertragen werden können. Die neue Peer-To-Peer-NFC-Lösung wurde mit dem Google Nexus S präsentiert. Hierbei startet die Person, die das Geld empfängt, den Vorgang auf ihrem Handy. Nun werden beide Geräte mit den Rückseiten aneinander gehalten, bis es vibriert. Die zweite Person gibt ihren Pin ein und der Betrag wird der ersten Person gutgeschrieben.

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Bild: PayPal
Voraussetzung für die neue Funktion von PayPal sind Endgeräte mit einem eingebauten NFC-Chip. Neben dem Nexus S sind Smartphones wie das Samsung Wave 578, Motorola SLVR L7 oder die Nokia-Modelle Nokia 6131 NFC und 6216 classic mit dieser Technik ausgestattet. Apple zu Folge soll das neue iPhone 5 nicht mit einem NFC-Chip versehen werden.

Mit PayPal in herkömmlichen Geschäften bezahlen

Ebenfalls im Gespräch ist die Bezahlung über PayPal in ganz normalen Geschäften. PayPal-Deutschlandchef Arnulf Keese äußerte sich gegenüber der Wirtschaftswoche: "Wenn Sie in ihrem Smartphone das mobile Internet ohnehin dabei haben – warum sollen Sie dann nicht auch Paypal zum Bezahlen realer Einkäufen nutzen? In dem Maße, in dem Online-Welt und reales Leben verschmelzen, wird das ein ganz normaler Vorgang". Von Nöten soll hierbei nur ein Handy mit mobilem Internet sein.

Mobile Bezahlsysteme liegen voll im Trend. Erst vor Kurzem stellte Google seinen Dienst "Google Wallet" vor, mit dem die Kunden ihre Einkäufe bezahlen können, indem sie ihr Handy vor ein Terminal halten. Auch Google Wallet basiert auf der Funktechnik NFC. Sofern sich die mobilen Bezahldienste durchsetzen sollen, muss diese Technik auch in den neuesten Geräten vorhanden sein.

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