Test: Samsung Galaxy Watch 4 als Radio am Handgelenk
Ein Untermenü steht für Einstellungen zur Verfügung. Hier gibt es die Option, ausschließlich Streams in hoher Qualität zu nutzen. Standardmäßig greift die Radioplayer-App auf möglichst schmalbandige Streams zurück, die zwar Datenvolumen sparen, aber oft schlechter klingen als höherwertige Streams. Manche Programme bieten den schmalbandigen Stream außerdem nur in Mono an.
Der Exynos-Prozessor der Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) sorgt dafür, dass sich die Radioplayer-App sehr flüssig bedienen lässt. Die Navigation durch die Menüs ist intuitiv möglich und auch die Wiedergabe der ausgewählten Radiostation klappt gut. Der ausgewählte Sender wird entweder über mit der Smartwatch verbundene Bluetooth-Headsets oder direkt über den Lautsprecher der Uhr wiedergegeben.
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Foto: teltarif.de
Internet fürs Streaming über Bluetooth, WLAN oder LTE
Der für den Webradio-Empfang greift die Smartwatch auf den ohnehin vorhandenen Internet-Zugang zurück. Das ist standardmäßig die Bluetooth-Verbindung zum Smartphone. Alternativ kann auch WLAN genutzt werden, sofern ein Hotspot in der Nähe ist. Bei der Variante der Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) mit Mobilfunk-Modem reicht auch die in der Uhr integrierte eSIM aus, sofern diese aktiviert wurde und die Smartwatch im LTE- (oder UMTS-)Netz eingebucht ist.
Mit dem Mobilfunk-Modem wird die Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) zum mobilen Internetradio-Empfänger, der auch unabhängig davon funktioniert, ob die Uhr gerade mit dem Smartphone verbunden ist. Nutzer sollten freilich den beim Streaming anfallenden Datenverkehr berücksichtigen und sich darüber im Klaren sein, dass die Webradio-Nutzung für einen deutlich schneller leer werdenden Akku sorgt.
Programm-Auswahl nach Genres
Foto: teltarif.de
Lautstärke-Regulierung über drehbare Lünette
Über die drehbare Lünette der Samsung Galaxy Watch 4 (Classic) kann die Lautstärke der Internetradio-Wiedergabe reguliert werden. Zudem funktioniert die Internetradio-Wiedergabe auch dann, wenn die Radioplayer-App gerade nicht geöffnet ist, sondern im Hintergrund läuft. Im Test von teltarif.de lief das Streaming über die Smartwatch auch über einen längeren Zeitraum sehr stabil.
Anders als mit der Samsung Galaxy Watch 3 mit Tizen-Betriebssystem hatten wir im Test zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass die Performance von Hard- und Software der Uhr an ihre Grenzen kommt. Auch bei Hintergrundbetrieb lief die Internetradio-Wiedergabe sehr stabil. Aussetzer waren nicht zu beobachten.
Einziger Wermutstropfen: Der Radioplayer.de bietet nach wie vor keine Möglichkeit, einen Account einzurichten, über den sich die Favoriten über mehrere Geräte wie Smartphone, Tablet und Smartwatch hinweg synchronisieren. Insbesondere auf dem recht kleinen Display einer Uhr ist die Einrichtung einer Favoritenliste etwas mühsam. Zudem muss jede Änderung erneut auf allen Geräten vorgenommen werden, auf denen die App zum Einsatz kommt.
In einer weiteren Meldung haben wir über unseren Test des Radioplayer.de auf der Apple Watch berichtet.