Samsung Galaxy Note bekommt Launcher im Stil des Galaxy S3
Samsung Galaxy Note bekommt Launcher im Stil des Galaxy S3
Screenshot: teltarif.de
Das Samsung Galaxy Note bekommt ein größeres Firmware-Update spendiert. Allerdings handelt es sich dabei noch nicht um das versprochenen Update auf Android 4.1 Jelly Bean, sondern um eine neuen Launcher im Stil des Galaxy S3. Verschiedene Anwendungen wurden ebenfalls aktualisiert.
In den letzten Monaten hat Samsung sein bisheriges 5-Zoll-Flaggschiff immer wieder mit Updates versorgt, die letzte größere Aktualisierung brachte den Sprung auf Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Doch auch die Performance des Riesen-Smartphones wurde immer wieder verbessert - bevor das Gerät nun seinem Nachfolger weichen muss, wird seine Oberfläche optisch an das Look and Feel des Galaxy S3 angeglichen. Doch das ist nicht alles.
Einrichtungsassistent fragt nach Name des Nutzers
Samsung Galaxy Note bekommt Launcher im Stil des Galaxy S3
Screenshot: teltarif.de
Seit einigen Tagen werden Galaxy-Note-Nutzer dazu aufgefordert, ein 196,44 MB großes Update herunterzuladen. Im Gegensatz zu früheren Updates steht bereits in dieser Mitteilung, woran Samsung diese Mal schraubt: Das "Startprogramm" werde ebenso aktualisiert wie die Galerieansicht und der Einrichtungsassistent. Der Anwender wird auch gleich darauf hingewiesen, dass nicht gesicherte Einstellungen durch das Update verloren gehen können. Dem ist beispielsweise dadurch abzuhelfen, dass im Einstellungsmenü die Option "Meine Daten sichern" für ein Backup auf Google-Servern aktiviert wird.
In unserem Test klappte der Download reibungslos, nach dem Neustart begrüßte uns - wie zur Bestätigung - der neue Einrichtungsassistent, den wir nochmals komplett absolvieren mussten und der nun in der typisch hellblauen Galaxy-S3-Farbe gehalten ist.
Allerdings konnten wir beobachten, dass der Assistent zunehmend neugieriger wird: Außer Systemsprache, Datum, Uhrzeit und Synchronisationsdaten fragte der Assistent erstmals Vor- und Nachname des Anwenders ab. Dies sei für die Zugriffe gewisser Apps notwendig, behauptet das Programm. Wir konnten diese Abfrage aber einfach überspringen, ohne seine Neugierde zu befriedigen.
Grundlegende Reform im App-Menü: Alphabetische Sortierung und anderes
Nach dem Update mussten wir - wie angekündigt - alle Homescreens komplett neu einrichten, da Samsung wieder auf seine Standard-Screens zurückgestellt hatte. Farben und Icons wirken nun etwas frischer als mit dem alten Launcher.
Galaxy-Nutzer lagen Samsung schon seit einiger Zeit mit einem dringenden Wunsch in den Ohren: Nach dem Update ist es nun erstmals möglich, das App-Menü alphabetisch zu sortieren, diese Funktion beherrschte der alte Launcher nicht. In einer Leiste über dem App-Menü werden nun auch die Widgets angezeigt, diese waren bisher nur umständlich über den Menü-Button erreichbar.
Der Anwender kann im App-Menpü erstmals sehen, welche Apps nicht auf dem Telefonspeicher, sondern auf der Speicherkarte installiert sind. Die Symbole dieser Apps sind nun durch ein transparentes Android-Logo ersetzt und um ein kleines SD-Karten-Icon erweitert.
Grundlegend neu gestaltet hat Samsung die Foto-Galerie: Diese hat jetzt einen einheitlich schwarzen Hintergrund. Beim Aufruf eines Bilderalbums erscheint links eine Leiste mit allen Bilderordnern. Zum Wechsel in einen anderen Ordner ist nun nur noch ein Fingertipp notwendig statt bisher zwei (mit Umweg über das Hauptmenü). Unter dem angezeigten Bild erscheint eine Leiste, mit der der Anwender mit weniger Wisch-Aufwand zu weiteren Bildern im selben Ordner navigieren kann.
Samsung kann nicht von Zwangswerbung lassen
Die bereits von teltarif.de kritisierte Praxis, zusammen mit Systemupdates Zwangswerbung auszuliefern, begegnete uns leider auch wieder bei dieser Aktualisierung. Nach der Update-Installation fanden wir im App-Menü erneut die bereits im damaligen Artikel erwähnten Zwangs-Apps von Hugendubel, kaufDA Navigator und Lieferheld. Neu hinzu kam die ntv-TopNews-App, die komischerweise nicht im App-Menü, sondern nur in der Einstellungsübersicht auftaucht. Unverständlich bleibt, warum Samsung diese Apps nicht einfach optional vorschlägt mit der Möglichkeit, diese vor der Installation abzuwählen. Als neue dauerhafte App fanden wir das "Flipboard" für Nachrichten und Bilder auf dem Galaxy Note.
Der Nachfolger Samsung Galaxy Note 2 hat bereits das Licht der Welt erblickt. In einem kurzen Test konnte teltarif.de das Gerät, das nun auch vom äußeren Design her Anleihen beim Galaxy S3 macht, bereits auf der IFA ausprobieren. Im Oktober soll das Galaxy Note 2 in den Verkauf kommen, erste Händler bieten eine Vorbestellung zum Preis von rund 700 Euro an.