Samsung: Galaxy Tab S7 FE und Tab A7 Lite vorgestellt
Samsung erweitert sein Tablet-Portfolio um die Modelle Galaxy Tab S7 FE und Galaxy Tab A7 Lite. Bei erstgenanntem Produkt handelt es sich um ein Exemplar, das standardmäßig 5G an Bord hat und mit einem 12,4-Zoll-Display aufwartet.
Das Galaxy Tab A7 Lite markiert hingegen den Einstieg in Samsungs Tablet-Angebot. Auf Wunsch mit oder ohne LTE erhältlich besitzt es eine 8,7-Zoll-Anzeige. Am 18. Juni starten Galaxy Tab S7 FE und Galaxy Tab A7 Lite ab 649 Euro respektive 169 Euro.
Galaxy Tab S7 FE: Fan Edition jetzt auch bei den Tablets
Günstig, aber nicht lohnenswert: Galaxy Tab A7 Lite
Bild: Samsung
Vor kurzem schon verfrüht von Samsung selbst enthüllt, folgte jetzt die offizielle Vorstellung des Galaxy Tab S7 FE. Es ist der erste Flachrechner des südkoreanischen Unternehmens unter der Fan-Edition-Flagge. Bislang gab es lediglich entsprechende Smartphones, nämlich das Galaxy S20 FE und das Galaxy Note FE.
Während die erwähnten Handys High-End-Hardware boten, bricht Samsung beim Galaxy Tab S7 FE allerdings größtenteils mit dieser Tradition. Das 5G-Modem ist zwar löblich, es gehört aber zum Mittelklasse-Chipsatz Snapdragon 750G (Octa-Core-CPU, bis zu 2,2 GHz Takt).
Leider zu teuer geraten: Galaxy Tab S7 FE
Bild: Samsung
Anstatt des Super-AMOLED-Panels des Galaxy Tab S7+ oder des LTPS-LCD des Galaxy Tab S7 findet eine schlichte IPS-LCD-Anzeige Verwendung. Diese aktualisiert sich mit unspektakulären 60 Hz. Immerhin ist die Auflösung von 2560 mal 1600 Pixel relativ hoch.
Die für Tablet-Verhältnisse ordentliche Kamera-Ausstattung (13 MP + 5 MP) von Galaxy Tab S7 und Tab S7+ verbannte der Hersteller aus dem Tab S7 FE. Eine Single-Kamera mit 8 Megapixeln findet Verwendung. Enttäuschend mutet auch die 5-MP-Knipse für Selfies und Videotelefonie an. Audiophile müssen sich mit Dual- anstatt Quad-Lautsprechern begnügen. Der Akku stemmt ordentliche 10 090 mAh.
Galaxy Tab A7 Lite: Wenn es etwas weniger sein darf
Rückseite des Galaxy Tab S7 FE
Bild: Samsung
Das Galaxy Tab A7 bekommt einen kleinen Bruder zur Seite gestellt. Es wird eine 8,7 Zoll messende Bildschirmdiagonale geboten. Auf dem IPS-LC-Display tummeln sich überschaubare 1350 mal 800 Pixel (179 ppi). Bedingt durch den Chipsatz MediaTek Helio P22T (Octa-Core, bis zu 2,3 GHz) und dessen überholter 12-nm-Bauweise ist das Galaxy Tab A7 Lite kein Leistungswunder.
Eine Hauptkamera mit 8 MP und eine magere Frontkamera mit 2 MP bilden das Kamera-Setup. Akustisch könnte der Flachrechner durch seine Stereo-Lautsprecher auftrumpfen, die im Einsteiger-Segment kein Standard sind. Ein 5000-mAh-Akku treibt das Galaxy Tab A7 Lite an.
Preise und Verfügbarkeit
Samsung gibt in seiner Pressemitteilung an, dass die beiden Mobilgeräte ab dem 18. Juni im hauseigenen Onlineshop und im deutschen Handel erhältlich sein werden. Leider gibt es die Variante mit 128 GB Flash und 6 GB RAM des Galaxy Tab S7 FE hierzulande nicht. Für eine UVP von 649 Euro erhalten Käufer 64 GB Flash (erweiterbar) und 4 GB RAM. Als Farben stehen Mystic Black und Mystic Silver zur Auswahl.
Das Galaxy Tab A7 Lite hat 32 GB Flash (erweiterbar) und 3 GB RAM an Bord. Das in Dark Grey und Silver angebotene Tablet schlägt mit 169 Euro (WLAN) respektive 199 Euro (LTE) zu Buche. Bei den neuen Samsung-Tablets ist Android 11 vorinstalliert.
Galaxy Tab A7 Lite von vorne und hinten
Bild: Samsung
Wer ohne 5G-Funk auskommt und sich mit 4G zufriedengibt, dem empfehlen wir, lieber zum Galaxy Tab S7 anstatt zum Galaxy Tab S7 FE zu greifen. Das Display ist zwar etwas kleiner (11 Zoll), offeriert aber 120 Hz und das Gerät hat allgemein eine bessere Ausstattung. Für das LTE-Modell zahlen Sie aktuell weniger als 620 Euro.
Auch das Galaxy Tab A7 Lite lohnt sich kaum. Für denselben Preis von 169 Euro gibt es bei Samsung selbst die vollwertige Variante Galaxy Tab A7. Ein größeres (10,4 Zoll) und schärferes Display, vier anstatt zwei Lautsprecher sowie ein merklich größerer Akku (7040 mAh) werden geboten.
Für den südkoreanischen Hersteller gibt es bald mehr Konkurrenz auf dem Tablet-Markt. Von Xiaomi werden dieses Jahr drei High-End-Tablets erwartet, die alle ein 120-Hz-Display mit hoher Auflösung besitzen sollen.