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Schnelle Welle: Samsung Wave S8500

1-GHz-CPU, Bluetooth 3.0, WLAN-n und Super AMOLED-Display
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Einen wahren Reigen technischer Neuheiten baut Samsung in seinem heute auf dem Mobile World Congress 2010 in Barcelona vorgestellten Handy Samsung Wave S8500 ein: Bluetooth 3.0, super-schnelles WLAN nach 802.11n, eine 1-GHz-CPU und ein selbstleuchtendes Super-AMOLED-Display mit 800 x 480 Bildpunkten und 3,3 Zoll Diagonale.

Samsung Wave S8500

Zum Vergleich: Das stark gehypte, dann aber nicht allzu oft verkaufte Google Nexus One bietet von all dem "nur" die 1-GHz-CPU - und das angeblich mit einer geringeren Leistung als das Samsung-Gerät.

Samsung Wave S8500 Samsung Wave S8500
Bild: Samsung
Während das Google Phone aber mit dem Betriebssystem Android auf einer sich zunnehmend etablierenden Software-Plattform aufsetzt, setzt das Wave mit Samsung Bada auf einen multitasking-fähigen Neuankömmling im sich derzeit rasch entwickelnden Markt der mobilen Betriebssysteme. Samsung bezeichnet dieses wie Google Android als "offenes" System; wie offen die Entwicklung an diesen Betriebssystemen freilich ist, wird erst die Praxis der kommenden Monate und Jahre zeigen können.

Samsung sieht sich bei Geräten mit Touchscreen - wohl nach Stückzahlen, nicht nach Umsatz - als Marktführer. Die in bada integrierte TouchWiz-Oberfläche ist somit schon in vielen Geräten verfügbar. Für das Samsung Wave S8500 wird dessen neueste Version 3.0 eingesetzt. Der Nutzer kann bis zu zehn Homescreens konfigurieren, mit unterschiedlichen Applikationen und Widgets auf jedem. Auch Flash wird unterstützt. Das Download-Portal "Samsung Apps" wird dieses Jahr in 50 Ländern starten.

Neben High-End-Geräten wie dem Wave-Gerät liegt Samsung auch an der "Demokratisierung" der Smartphone-Ära - und dazu gehören auch bezahlbare "Einsteiger"-Smartphones.

AMOLED für hohe Brillianz

Samsung Wave S8500 Samsung Wave S8500
Bild: Samsung
Ein starker Fokus liegt beim Samsung Wave S8500 auf dem Super AMOLED-Display: Bei AMOLED (Active Matrix Organic Light Emitting Diode) leuchten alle Pixel selber. Folglich gibt es keine Blickwinkelabhängigkeiten, wie sie sonst bei Handy-Displays üblich sind. Man kann sich Bilder oder Videos also leicht in einer kleinen Gruppe anschauen, ohne das Gerät herumgeben zu müssen.

Beim Super AMOLED-Display ist es Samsung gelungen, Touch-Sensoren und das Display übereinander zu integrieren. Anders als bei frühreren Geräten gibt es also nicht ein AMOLED-Display und eine seperate Touch-Fläche. Der Reflexionsgrad des Frontglases wurde von 20 auf 4 Prozent drastisch reduziert.

Vor allem bei dunklen Bildinhalten (viele schwarze, ausgeschaltete Pixel) sind OLED-Displays auch sehr sparsam. Während aber die LCD-Displays vieler Handys bei ausgeschaltetem Backlight zumindest eingeschränkt lesbar bleiben, sind OLED- und AMOLED-Displays im Standby immer komplett dunkel. Sie sind derzeit auch noch deutlich teurer als gleich große LCDs.

Gute Ausstattung

Die restliche Ausstattung ist ebenfalls standesgemäß: UMTS/HSPA bei 2100 und 900 MHz, GSM/GPRS/EDGE in allen vier Frequenzen, 2 bis 8 GB Speicher onboard, per microSD um bis zu 32 GB erweiterbar, 5-Megapixel-Kamera mit LED-"Blitz" und Autofokus, HD-Aufnahme und -Wiedergabe (720p), A-GPS inklusive Navigationssoftware, Beschleunigungssensor und Annäherungs-Sensor. Beim USB-Anschluss verwundert, dass dieser v2.0, aber nur Full Speed (12 MBit/s) unterstützen soll. Ebenso findet man keine Angaben zur Multitouch-Fähigkeit.

Die Maße betragen 118 x 56 x 10,9 mm³. Zum Gewicht des Geräts, das bereits ab April 2010 weltweit ausgeliefert werden soll, macht Samsung noch keine Angaben.

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