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Unmoralisches Angebot: Daten-Dieb verlangte Geld von SchülerVZ

Über 20 000 Euro sollten vom Betreiber erpresst werden
Von dpa / Steffen Herget

Der 20-jährige Mann aus Erlangen, der nach dem Datenklau beim Online-Netzwerk SchülerVZ [Link entfernt] in U-Haft sitzt, wollte mit den Daten weit über 20 000 Euro erpressen. Das bestätigte die Berliner Staatsanwaltschaft.

"Der Kern des Vorwurfs gegen den Mann ist derzeit nicht die datenschutzrechtliche Frage, sondern der Erpressungsversuch", sagte Sprecher Martin Steltner. Der Erpresser habe zunächst 20 000 Euro, dann sogar ein Mehrfaches davon vom VZ-Netzwerk als Betreiber von SchülerVZ gefordert und angedroht, die Daten sonst nach Osteuropa zu schaffen. Der Verdächtige sei der Polizei bereits aus anderen Zusammenhängen bekannt.

Die VZ-Netzwerke betreiben neben SchülerVZ auch StudiVZ [Link entfernt] und MeinVZ [Link entfernt] mit nach eigenen Angaben rund 15 Millionen Mitgliedern. Bei SchülerVZ waren im großen Umfang Nutzerdaten kopiert und illegal weitergegeben worden.

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