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simquadrat: Das Festnetz bundes- und europaweit kostenlos mitnehmen

simquadrat bietet eine bundesweit erreichbare Festnetznummer auf Prepaid-Basis an. Auch die Roamingkosten in der EU entfallen. Wir verraten Ihnen, wo und zu welchen Konditionen Sie die SIM-Karte bekommen, welche Tarife gelten und welche Optionen angeboten werden.
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Als Viag Interkom 1998 als vierter Mobilfunk-Netzbetreiber in den deutschen Mobilfunkmarkt einstieg, wollte das Unternehmen den Konkurrenten mit einem zunächst als Homezone, später dann mit dem als Genion bezeichneten Produkt Paroli bieten. Die Kunden haben seit Juli 1999 die Möglichkeit, auf dem Handy auch eine Festnetznummer zu bekommen.

Die mobile Festnetznummer funktionierte bei Viag Interkom - dem heutigen o2 - nur innerhalb eines Homezone genannten Bereichs ohne Rufumleitungsgebühren. Erst viel später haben o2 wie auch die Deutsche Telekom und E-Plus bundesweite Homezones eingeführt, mit denen die Festnetznummern ohne Umleitungsgebühren deutschlandweit erreichbar waren und sind. Diese gibt es bei den klassischen Netzbetreibern aber auch heute noch nur mit Vertragsbindung, und die bundesweite kostenlose Erreichbarkeit ist je nach Tarifmodell den Geschäftskunden vorbehalten.

simquadrat seit einem Jahr am Netz

Mobiler Festnetzersatz von simquadrat Mobiler Festnetzersatz von simquadrat
Screenshot: teltarif
Vor einem Jahr, Ende Januar 2013, ist mit simquadrat ein Anbieter an den Start gegangen, der die bundesweite Homezone auf Prepaid-Basis anbietet. Dabei entfällt nicht nur die Grundgebühr, sondern auch die Vertragslaufzeit. Zudem kann die Festnetznummer auf diesem Weg mittlerweile sogar EU-weit ohne zusätzliche Kosten genutzt werden.

Bei simquadrat handelt es sich um die Mobilfunkmarke des seit zehn Jahren tätigen VoIP-Providers sipgate, der seit einigen Jahren Rufnummern aus allen deutschen Ortsnetzen zur Verfügung hat. So bekommen auch alle simquadrat-Kunden eine Telefonnummer aus ihrem Ortsnetz. Eine Handynummer mit der Vorwahl 01579 führte simquadrat inzwischen zusätzlich ein.

Darüber hinaus haben die Kunden des Prepaid-Discounters die Möglichkeit, bestehende Festnetz- und Mobilfunknummern zu simquadrat zu portieren. Dabei kann der Account auch mehrere Rufnummern enthalten, unter denen der Kunde parallel erreichbar ist. Welche Nummer für abgehende Gespräche und SMS verwendet wird, kann der Nutzer im passwortgeschützten Kundenmenü auf der simquadrat-Webseite selbst festlegen.

Beliebige deutsche Rufnummer für abgehende Gespräche

Für abgehende Anrufe lässt sich mittlerweile auch eine beliebige deutsche Festnetz- oder Handynnummer einrichten, die nicht im simquadrat-Account enthalten ist. Wer diese Möglichkeit nutzen möchte, zahlt dafür allerdings einen Grundpreis von vergleichsweise niedrigen 95 Cent pro Monat.

Deutlich teurer ist die Möglichkeit, zusätzlich zu den deutschen Rufnummern auch Festnetznummern aus Spanien und Polen auf der deutschen SIM-Karte zu erhalten. Je Auslandsnummer berechnet simquadrat stolze 12,95 Euro pro Monat.

Starterset rechnerisch kostenlos erhältlich

Die Anschaffung einer simquadrat-Karte schlägt mit 4,95 Euro zu Buche. Dabei erhalten die Kunden ein Startguthaben von 5 Euro, so dass der Einstieg rechnerisch kostenlos ist. An den Gebühren für abgehende Gespräche merkt man indes, dass es sich bei simquadrat trotz europaweiter Homezone um eine Mobilfunklösung und nicht um einen echten Festnetzanschluss handelt. So zahlen die Kunden im grundgebührfreien Standardtarif 9 Cent pro Minute und SMS in alle deutschen Netze.

Auf Seite 2 erfahren Sie, wie aus der bundesweiten Homezone die europaweite Festnetznummer wird und welche Optionen simquadrat für die mobile Internet-Nutzung anbietet.

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