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Sony Ericsson: Android 2.1 für Xperia X10 erst zum Jahresende

Auch Xperia X10 mini und mini pro bekommen Update im vierten Quartal
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Erst seit wenigen Wochen ist das Sony Ericsson Xperia X10 als erstes Smartphones des schwedisch-japanischen Konsortiums mit Android-Betriebssystem auf dem Markt. Dennoch wurde das Gerät mit dem schon seit einem halben Jahr verfügbaren und inzwischen veralteten Betriebssystem Android 1.6 ausgeliefert.

Datenblätter

Der Hersteller stellte zwar schon vor dem Vermarktungsbeginn klar, ein Update auf Android 2.1 sei geplant. Nun enttäusche Sony Ericsson jedoch Kunden, die auf einen schnellen Umstieg auf die aktuelle Firmware gehofft haben. Wie der Hersteller offiziell ankündigt, wird es das Update erst im vierten Quartal 2010 geben. Sony Ericsson Xperia X10 Sony Ericsson Xperia X10
Foto: Sony Ericsson

Auch die neuen Modelle Xperia X10 mini und mini pro sollen erst im letzten Quartal dieses Jahres Android 2.1 erhalten. Dann jedoch ist auch diese Software-Version längst veraltet. Wie berichtet wird noch im Mai mit der Vorstellung von Android 2.2 gerechnet, das unter anderem Flash-Unterstützung auf die Smartphones mit dem mobilen Google-Betriebssystem bringen soll.

Neben Update auch neue Features geplant

Wie Sony Ericsson weiter erläutert, bekommen die Handys Ende des Jahres nicht nur eine neuere Android-Version, sondern auch weitere neue Features. So soll es mit den Smartphones dann möglich sein, Videos in HD-Qualität aufzuzeichnen. Die vom Hersteller angebotenen Applikationen Timescape und Mediascape werden verbessert und der DLNA-Standard für die drahtlose Heimvernetzung wird unterstützt.

Späte Updates auch bei anderen Herstellern

Mit den stark verzögerten Software-Updates steht Sony Ericsson nicht alleine da. So werden für das HTC Hero immer wieder neue Termine genannt, zu denen eine höhere Firmware-Version als 1.5 verfügbar sein soll. Für das von Huawei hergestellte T-Mobile Pulse sind ebenfalls bereits mehrere Termine verstrichen, ohne dass die Kunden auf eine neuere Firmware umsteigen konnten.

Besitzer eines britischen Motorola Milestone bekommen Android 2.1 erst seit wenigen Stunden - vier Wochen später als die deutschen Käufer des gleichen Telefons. Wer ein T-Mobile G1 besitzt, darf dagegen überhaupt nicht mehr auf offizielle Upgrades zu neueren Betriebssystem-Versionen hoffen. Android 2.x wurde von der Deutschen Telekom für dieses Gerät bereits angekündigt. Später wurde die Aussage widerrufen.

Ähnliche Problematik auch auf anderen Smartphone-Plattformen

Auch auf anderen Smartphone-Plattformen müssen die Handy-Besitzer oft mit verspäteten Software-Updates leben. So wird neue Firmware für Nokia-Geräte oder für den Blackberry von RIM neben dem Hersteller auch vom jeweiligen Netzbetreiber geprüft und schließlich freigegeben.

Auf der Apple-Plattform müssen die Besitzer des iPhone der ersten Generation damit leben, das für diesen Sommer geplante Update auf das OS 4.0 nicht zu bekommen. Allerdings bleibt dieses Gerät damit erst drei Jahre nach seiner Markteinführung auf seinem bisherigen Software-Stand stehen. Beim T-Mobile G1 als erstem Android-Handy war dies schon ein Jahr nach seinem Verkaufsstart der Fall.

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