Handy-Uhr

Sony Smartwatch 3 mit Stahl-Armband - Smart-TV mit Android

Sony hat auf der CES eine neue Version der Smartwatch 3 vorgestellt. Die "inneren Werte" bleiben aber unverändert. In unserer Meldung lesen Sie, wie Sony darüber hinaus Android auf den Fernseher bringen will.
Von der CES in Las Vegas berichten / Marie-Anne Winter

Sony präsentierte eine verbesserte Version der Smartwatch 3 CES: Sony präsentierte eine verbesserte Version der Smartwatch 3
Bild: teltarif.de
Nach Samsung geizte auch Sony im Rahmen seiner Pressekonferenz auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mit Neuheiten aus dem Mobilfunk-Bereich. Anstelle der Smartphones und Tablets, mit denen die Fachwelt im Vorfeld des Events gerechnet hatte, wurde lediglich eine verbesserte Version der Smartwatch 3 vorgestellt.

Sony Smartwatch 3 SWR50

Das neue Modell der Handy-Uhr, die bereits seit dem vergangenen Jahr erhältlich ist, bringt ein Stahl-Armband mit sich. Schon im Februar soll die mit Android Wear laufende Smartwatch im Handel erhältlich sein. Darüber hinaus ist auch ein "Smartwatch-3-Holder" als Zubehör geplant, der es ermöglicht, jedes Standard-Uhren-Armband mit 24 Millimetern Breite zu verwenden.

Technische Daten unverändert

Sony präsentierte eine verbesserte Version der Smartwatch 3 CES: Sony präsentierte eine verbesserte Version der Smartwatch 3
Bild: teltarif.de
Die technischen Daten der Sony Smartwatch 3 bleiben gegenüber dem bereits bekannten Modell unverändert. Die Uhr bringt ein 1,6 Zoll großes TFT-Display mit sich, eine Auflösung von 320 mal 320 Pixel bietet.

Herzstück des Gadgets ist ein 1,2-GHz-Quad-Core-Prozessor, dem 512 MB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Die Uhr verfügt über 4 GB Speicherplatz. Die Kapazität lässt sich nicht mit Speicherkarten erweitern. Weitere Features sind Bluetooth-4.0-Unterstützung und ein NFC-Chip.

Die Sony Smartwatch 3 verfügt über einen Akku mit einer Kapazität von 420 mAh. Die Uhr ist wasserdicht (IP68). Nach bisherigen Nutzer-Erfahrungen hält der Akku etwa zwei Tage lang durch, bevor die Smartwatch wieder aufgeladen werden muss.

Vorteil des Sony-Produkts ist die Möglichkeit, den Akku mit normalen USB-Kabeln nachzuladen. Bei den meisten anderen Smartwatches werden proprietäre Kabel bzw. entsprechende Adapter benötigt.

Die aktuelle Version der Sony Smartwatch 3 ist im Online-Handel zu Preisen ab etwa 215 Euro erhältlich. Abzuwarten bleibt, welche Aufpreise Interessenten für die Geräte-Version mit Stahl-Armband zahlen müssen.

Sony bringt Smart-TV-Reihe mit Android-Betriebssystem

Eine weitere CES-Neuheit von Sony ist eine 4K-Smart-TV-Reihe mit Android-basiertem Betriebssystem. So haben die Nutzer die Möglichkeit, Google-Dienste zu nutzen und beliebige Apps aus dem Google Play Store herunterzuladen. So halten die vom Smartphone oder Tablet bekannten Anwendungen auch auf dem Fernseher Einzug.

Hacker-Angriff: Sony-Chef bedankt sich für Unterstützung

Außerdem bedankte sich Sony-Chef Kazuo Hirai im Rahmen der CES-Pressekonferenz für die Unterstützung nach dem verheerenden Hacker-Angriff auf das konzerneigene Hollywood-Studio Sony Pictures. Hirai meinte hier insbesondere die Filmtheater und Mediendienste, die die umstrittene Nordkorea-Satire "The Interview" gezeigt haben, sowie die Zuschauer, die sich den Film ansahen.

Sony Pictures war Anfang Dezember wie berichtet von einer der schwersten Online-Attacken auf ein Unternehmen getroffen worden. Die Angreifer plünderten nahezu den gesamten Datenbestand des Unternehmens, neben dem E-Mail-Archiv wurden auch mehrere noch unveröffentlichte Filme und Filmdrehbücher erbeutet.

Die Hacker forderten, The Interview nicht zu zeigen. Nach anfänglichem Zögern sagte Sony die Filmpremiere erst ab, überlegte es sich aber nach Protesten wieder anders - insbesondre, nachdem auch US-Präsident Obama zur Verteidigung der Meinungsfreiheit aufgerufen hatte.

US-Behörden machten Nordkorea für den Angriff verantwortlich und verhängten weitere Sanktionen gegen das Land. Beweise dafür wurden bisher allerdings nicht präsentiert, nach Ansicht von Sicherheits-Experten könnten auch ehemalige Sony-Mtarbeiter für den Datenklau verantwortlich sein.

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