Smartphone-Test

Sony Xperia ion im Test: Tolles Display, schicke Optik

Kein Quad-Core-Prozessor, aber trotzdem schnell genug
Von Steffen Herget

Mit dem Xperia ion hat der japanische Hersteller Sony kürzlich sein neues Android-Flaggschiff an den Start geschickt. Das Smartphone ähnelt dabei in der Ausstattung dem Xperia S, kommt jedoch in einem anderen Gehäuse und mit ein paar anderen Features daher. Der Preis des zu Anfang über 500 Euro teuren Handys ist mittlerweile auf rund 450 Euro gesunken. Grund genug, uns einmal aus der Nähe anzuschauen, ob sich Preis und Leistung bei dem neuen Japaner die Waage halten - wir haben das Sony Xperia ion im Test untersucht.

Sony Xperia ion

Sony Xperia ion im Test Sony Xperia ion im Test
Bild: teltarif.de
Das Xperia ion steckt in einem Gehäuse mit einer Rückseite aus gebürstetem Aluminium, das recht kantig gestaltet ist. Die Rückseite ist leicht gewölbt. Das 144 Gramm schwere und 10,6 Millimeter dicke Smartphone macht einen wertigen Eindruck und wirkt sehr edel, die Verarbeitung ist tadellos. Die Slots für die SIM - es kann sich dank eines mitgelieferten Adapters um eine normale oder Micro-SIM handeln - und die Micro-SD-Karte liegen an der oberen Seite hinter einer kleinen Plastik-Kappe, der Akku lässt sich leider nicht wechseln. Diesem Trend folgen derzeit immer mehr Hersteller, vor allem, um schickere Unibody-Gehäuse verbauen zu können. Der Praxis-Nutzen eines nicht wechselbaren Akkus ist jedoch zweifelhaft. Schöne Zugabe ist der HDMI-Ausgang, der sich neben dem Micro-USB-Port hinter einer schützenden Klappe verbirgt. Die Tasten an den Seiten des Handys wackeln nicht und haben einen klar definierten Druckpunkt.

Sony verzichtet auf Quad-Core

Abdeckung an der Oberseite Abdeckung an der Oberseite
Bild: teltarif.de
Im Inneren des Sony Xperia ion verrichtet ein Dual-Core-Prozessor mit 1,5 GHz Taktfrequenz seinen Dienst. Der japanische Hersteller hat auf den Einbau eines prestige­trächtigen Prozessors mit vier Rechenkernen verzichtet. Zusammen mit dem 1 GB großen Arbeitsspeicher reicht die Leistung des Prozessors allerdings locker aus, um alle im Alltag anfallenden Aufgaben zu erledigen. Signifikante Ladezeiten oder Ruckler sind nicht zu bemerken. Der interne Speicherplatz des Smartphones von 16 GB sollte für die meisten Nutzer ausreichen, wer mehr braucht, kann mittels Speicherkarte bis zu 32 GB nachrüsten.

Beim Betriebssystem des Sony Xperia ion handelt es sich um Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich, ein Update auf 4.1 Jelly Bean soll zwar folgen, ist aber noch nicht verfügbar. Die Oberfläche wurde von Sony dezent angepasst und wirkt recht aufgeräumt. Die Performance des System kann sich wie gesagt sehen lassen, die Änderungen von Jelly Bean, die für eine noch flüssigere Oberfläche sorgen, sind natürlich trotzdem willkommen. Das 4,55 Zoll große Display mit einer Auflösung von starken 1 280 mal 800 Pixel bietet eine hervorragende Bildschärfe und eine sehr ausgewogene Farbdarstellung. Die Blickwinkel­stabilität ist durchschnittlich, die Oberfläche des Touchscreens verschmiert leider recht schnell. Die Bedienung funktioniert tadellos und sehr präzise.

Wo ist der Punkt? Wo ist der Punkt?
Bild: teltarif.de
Bei der Benutzung des Sony-Smartphones ist jedoch ein nerviger Bug in der Bildschirm-Tastatur aufgefallen. Wer im Browser eine Adresse eingibt und mit dem üblichen "www" beginnt, muss danach in die Sonderzeichen-Ansicht wechseln, um den fälligen Punkt tippen zu dürfen, da dieser nicht auf der Tastatur erscheint. Das geht bei der Nutzung wirklich auf die Nerven, allerdings bietet der Google Play Store für Android glücklicherweise genügend alternative Tastaturen zum Download. Immerhin bietet die Sony-Tastatur ansonsten eine gute Leistung, die Schaltflächen sind großzügig dimensioniert und haben ausreichend Abstand zueinander - für den Punkt wäre trotzdem noch Platz gewesen.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie unter anderem, was es zu Akku, Empfang und Kamera des Sony Xperia ion zu sagen gibt und wie unser Fazit ausfällt.

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