Highend-Smartphone

Sony Xperia Z3+ im Test: Heißes Teil, aber wasserfest

Das Sony Xperia Z3+ bietet gegenüber dem Vorgänger Xperia Z3 einige Neuerungen und Vorteile, aber der Interessent muss auch Abstriche in Kauf nehmen. Dies betrifft insbesondere die Wärmenetwicklung, den Prozessor und den Akku, wie unser Test zeigt.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Das Sony Xperia Z3+ soll als Ablösung für das Sony Xperia Z3 gelten. Die Japaner stellen im sechsmonatigen Takt neue Highend-Geräte vor, allerdings wurde das Xperia Z3+ bereits etwa drei Monate früher präsentiert. Wir werfen in unserem Test einen intensiven Blick auf das neue Vorzeigemodell und werden herausfinden, was die beiden Modelle voneinander unterscheidet und wie das Xperia Z3+ in puncto Performance, Akku-Laufzeit und Co. abschneidet.

Sony Xperia Z3+ im Handy-Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Die unverbindliche Preisempfehlung für das Sony Xperia Z3+ liegt bei 699 Euro, aber im Online-Handel geht das Flaggschiff bereits für etwa 682 Euro (inklusive Versandkosten) über den Tisch. Wir zeigen außerdem, ob das neue Highend-Gerät sein Geld wert ist. Immerhin hat das Sony Xperia Z3 zum Verkaufsstart "nur" 649 Euro gekostet. Das Xperia Z3+ ist in den Farbversionen Kupfer, Schwarz, Weiß und Meeresgrün verfügbar.

Design und Verarbeitung

Sony Xperia Z3+

Das Design des Sony Xperia Z3+ ähnelt stark dem des Sony Xperia Z3, die Ränder sind aber etwas abgerundeter und der Rahmen hat auch mehr Glanz. Die Rückseite besteht aus gehärtetem Glas, während das Display von kratzfestem Corning Gorilla Glass 3 geschützt wird. Der Rahmen ist fast durchgängig aus Metall gefertigt, nur die Kanten bestehen aus Kunststoff, vermutlich um das Gerät noch robuster zu machen. Beim näheren Hinschauen fallen aber dann doch weitere Unterschiede auf. So ist die Verarbeitung unseres Testgerätes nicht so gut, wie wir es von den bisherigen Sony-Flaggschiffen gewohnt sind: Zwischen dem Displayrand und dem Metall-Rahmen sind zumindest bei unserem Testgerät zum Teil leichte Schlitze vorhanden. Inwieweit sich das auf die wasser- und staubabweisenden Fähigkeiten des Sony Xperia Z3+ im Test auswirkt, erfahren Sie im Abschnitt zu der Wasserfestigkeit bzw. im separaten Test. Der Micro-USB-Anschluss beim Sony Xperia Z3+ ohne Schutzklappe
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Auch gefallen uns die leicht überstehenden Lang-Seiten des Rahmens auf der Rückseite nicht: Sony verspricht zwar, dass dies dem Xperia Z3+ mehr Griffigkeit verleiht - was auch sein mag - , dennoch empfinden wir das Gerät nach einiger Zeit als etwas unangenehm in der Hand und es zeigen sich leichte Abdrücke in der Handfläche. Trotz der überstehenden Lang-Seiten konnte Sony damit aber beim folgenden kleinen Problem keine Abhilfe schaffen: Schon das Sony Xperia Z3 ist wie ein Stück Seife über den Tisch gerutscht, wenn man es hinlegen wollte. Bei der Plus-Version wurde dieser Umstand noch nicht behoben, wie unser Test gezeigt hat. Immerhin ist das Sony Xperia Z3+ mit den Maßen 146,3 mal 71,9 mal 6,9 Millimeter und einem Gewicht von 144 Gramm leicht und dünn.

Anschlüsse, Tasten und der fehlende Docking-Anschluss

Sony bleibt auch beim Xperia Z3+ dem Omnibalance-Design treu: So befinden sich auf der rechten Smartphone-Seite (mit Blick aufs Display und von unten nach oben) die physische Kamera-Taste, die Lautstärkewippe sowie die Ein- und Austaste. Der microSD-Slot und der Nano-SIM-Kartenschacht sind nun auf die linke Lang-Seite gewandert. Vorher waren beide Schnittstellen nebeneinander angeordnet, jetzt befinden sich beide Schnittstellen hintereinander. Das Positive daran ist, dass so mehr Platz gespart wird, allerdings bringt die Neuanordnung auch einen Nachteil mit sich: So müssen nun beide Karten auf dem gemeinsamen Karten-Schlitten platziert werden. Das Problem dabei ist, dass die Platzierung eine sehr fummelige Angelegenheit ist. Im Test benötigten wir gleiche mehrere Anläufe, bis wir den Schlitten einschieben konnten, da uns immer wieder eine der Karten weggerutscht ist. Die Seiten vom Sony Xperia Z3+ und Xperia Z3 im Vergleich
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Wirklich praktisch und gut ist, dass der Micro-USB-3.0-Port auf die untere Geräte-Seite gewandert ist und nun keine zusätzliche Schutzklappe mehr benötigt. Das Aufladen oder das Übertragen von Daten über ein Micro-USB-Kabel war bisher etwas nervig, da beim Sony Xperia Z3 der USB-3.0-Port auf der oberen linken Lang-Seite integriert ist und über eine Schutzklappe verfügt. Der Port des Sony Xperia Z3+ ist laut Hersteller nun im Inneren derart ausgekleidet, dass kein Wasser oder keine Staubpartikel ins Smartphone eindringen können. Leider musste der Anschluss für eine Dockingstation der neuen Konstruktion weichen, was wir sehr schade finden. Wer bisher eines der Sony-Flaggschiffe besessen und eine Ladestation erworben hat, dürfte sich darüber etwas ärgern - sofern man natürlich ein Auge auf das Sony Xperia Z3+ geworfen hat. Insgesamt besitzen aber alle Tasten einen guten Druckpunkt und auch die Schutzklappe (für microSD- und Nano-SIM-Slot) macht im Test einen soliden und sicheren Eindruck.

Wasserfestigkeit des Sony Xperia Z3+

Der Schlitten für die Nano-SIM und microSD-Karte beim Sony Xperia Z3+
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Das Sony Xperia Z3+ ist nach der Schutzklasse IP65/IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Damit darf mit dem Smartphone für bis zu 30 Minuten in einer Wassertiefe von bis zu 1,5 Meter getaucht werden. Beim Wasser muss es sich allerdings um Süßwasser handeln. Wer sich nicht an die Vorgaben von Sony hält, läuft Gefahr, die Garantie aufs Spiel zu setzen. Das Xperia Z3+ darf nicht in Salzwasser oder Wasser mit irgendwelchen Zusätzen verbleiben. Einzige Ausnahme, die Sony neu hinzugefügt hat: "Die gelegentliche Verwendung in gechlorten Swimmingpools ist zulässig, sofern das Gerät im Anschluss mit Leitungswasser abgespült wird." Vor dem Tauchgang muss man sich allerdings genau vergewissern, dass die Schutzklappe fest verschlossen ist. Nachdem man das Smartphone unter Wasser gehalten hat, darf der USB-Anschluss erst wieder benutzt werden, sofern dieser getrocknet ist. In einem separaten Test werden wir die Wasserfestigkeit des Sony Xperia Z3+ überprüfen.

Display und Leistung

Das 5,2-Zoll-Display (13 Zentimeter in der Diagonale) des Sony Xperia Z3+ bietet Full-HD-Auflösung bei einer Pixeldichte von 424 ppi - die gleichen Werte wie beim Xperia Z3. Dabei setzt der Hersteller auf die IPS-Technik samt der hauseigenen Triluminos-Technik für kräftigere Farben. In unserem Test haben wir beim Display des Xperia Z3+ einen leichten Rotstich festgestellt, während es beim Xperia Z3 ein leichter Blaustich ist. Dank der Display-Funktion "Weißabgleich" in den Einstellungen lässt sich aber auch der gewünschte Weißwert nachregeln - nur wenige Highend-Geräte bieten dieses Feature. Display-Vergleich: Sony Xperia Z3+ (links) und Xperia Z3 (rechts)
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Die Farben werden natürlich, aber lebhaft wiedergegebenen. Die automatische Helligkeitsregelung reagierte im Test flott auf die unterschiedlichen Umgebungslichter. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display zwar etwas besser als das des Xperia Z3 ablesbar, aber immer noch nicht zu unserer vollsten Zufriedenheit - ein Problem, das fast alle Smartphones haben. In puncto Blickstabilität können wir auch nicht meckern, so lässt sich das Display bei voller Helligkeitsstufe gut aus allen Richtungen ablesen - das hatte Sony aber auch schon beim Sony Xperia Z3 gut umgesetzt.

Sony Xperia Z3 Sony Xperia Z3+
Bildschirmdiagonale 5,20 Zoll 5,20 Zoll
Display-Auflösung 1080 x 1920 Pixel 1080 x 1920 Pixel
Prozessor-Typ Snapdragon 801 Snapdragon 810
Prozessorkerne (gesamt) 4 8
Prozessor-Takt 2,50 GHz 2,00 GHz
Arbeitsspeicher (RAM) 3,0 GB 3,0 GB
Gesamte Speichergröße 16,00 GB 32,00 GB
Mobilfunk LTE, HSPA+, EDGE, GSM LTE, HSPA+, EDGE, GSM
Mobilfunk max. Downstream (LTE) 150,00 MBit/s 300,00 MBit/s
WLAN-Standard 802.11 b/g/n/ac 802.11 b/g/n/ac
Milliamperestunden 3100 mAh 2900 mAh
Akku-Wechsel möglich nein nein
NFC ja ja
Auflösung 5248 x 3936 Pixel 5248 x 3936 Pixel
Länge 146,5 mm 146,5 mm
Breite 72,0 mm 72,0 mm
Dicke 7,3 mm 7,0 mm
Gewicht 152,0 g 144,0 g
BS-Version bei Verkaufsstart 4.4 (Kitkat) 5.0 (Lollipop)
Stand: 19.05.2024

Prozessor und Android-System im Test

Sony hat im Xperia Z3+ mit dem Qualcomm Snapdragon 810 (MSM8994) einen stärkeren Prozessor eingebaut. Dieser besteht aus insgesamt acht Kernen. Dabei setzt sich die CPU aus einem Quad-Core-Prozessor mit 2 GHz und einem Quad-Core-Prozessor mit 1,5 GHz zusammen. Leider läuft das neue Sony-Smartphone - auf Grund des Prozessors - noch schneller wärmer als bisher. Schon beim Sony Xperia Z3 konnten wir eine stärkere Wärmeentwicklung feststellen. Wie unser Hitze-Test mit dem Sony Xperia Z3+ gezeigt hat, wird die Rückseite bis zu 46 Grad Celsius warm, wenn man es "normal" nutzt. Unterstützt wird der Prozessor von 3 GB RAM und einer Adreno-430-GPU.

Die Navigation durch das Menü und das Starten von Apps erfolgte in unserem Test flott. Videos und 3D-Spiele gibt das Sony Xperia Z3+ ruckelfrei wieder - gefühlt noch etwas schneller als das Xperia Z3. Diesen Eindruck bestätigen auch unsere Ergebnisse des nachfolgenden Benchmark-Tests: Im Benchmark-Test von AnTuTu hat das Sony Xperia Z3+ insgesamt 47 910 Zähler erreicht. Die 3D-Grafik nimmt bei Full-HD-Auflösung allein 15 691 Punkte ein. Dieses Ergebnis ist gut, aber nicht gut genug. Denn die Konkurrenz schläft nicht und konnte sogar einen Score von 63 294 beim Samsung Galaxy S6 und 48 929 Punkte beim HTC One (M9) verbuchen. Die Blickwinkelstabilität beim Display des Sony Xperia Z3+
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
In unserem 3DMark-Benchmark-Test (Unlimited) hat das Sony Xperia Z3+ bei der Überprüfung der Grafikleistung 27 256 Punkte geholt. Gerade die Grafikleistung des Smartphones kann sich im Vergleich zum Samsung Galaxy S6 (21 576 Punkte) und dem HTC One (M9) mit 21 625 Punkten sehen lassen.

Einen Pluspunkt hat Sony Xperia Z3+ für den 32-GB-Speicher verdient. Dieser ist mit einer entsprechenden Speicherkarte sogar um bis zu 128 GB erweiterbar. Beim Sony Xperia Z3 standen dem Nutzer bislang nur 16 GB zur Verfügung. Allerdings belegen vorinstallierte Apps und das Android-System mit etwa 11,68 GB bereits einen Teil des internen Speichers - es sind nur noch etwa 20,32 GB frei verfügbar.

Als mobiles Betriebssystem kommt Android 5.0.2 alias Lollipop zum Einsatz. An der typischen Benutzeroberfläche Xperia UI hat Sony keine Änderungen vorgenommen. An der Anzahl der vorinstallierten Apps hat sich ebenfalls nichts getan: Hier sind wieder die typischen Google-Apps, Smart Connect, OfficeSuite und Co. vorhanden.

Akku, Kamera, Telefone und Fazit

In puncto Kamera-Ausstattung hat Sony beim neuen Flaggschiff kaum etwas geändert. So kommt wieder eine 20,7-Megapixel-Kamera mit Autofokus und einem 8-fach digitalen Zoom zum Einsatz. Die Smartphone-Kamera bietet ein Weitwinkelobjektiv mit 25 mm, ISO 12 800 (aber nur im Manuell-Modus) sowie einen Bildstabilisator. Die zusätzliche physischen Kamera-Taste hat auch beim Sony Xperia Z3+ wieder gute Arbeit abgeliefert. Unsere Schnappschüsse wurden schnell ausgelöst und von der Software verarbeitet. Unsere Ergebnisse fallen durchgängig gut aus: Details sind erkennbar und auch die Farben werden naturgetreu wiedergegeben. Die Haupt-Kamera des Sony Xperia Z3+ haben wir auch bei unserem bekannten Testszenario bei guten und schummrigen Lichtverhältnissen antreten lassen. Für einen ersten Blick auf die Fotoqualität haben wir Bilder in Originalgröße angehängt, die sowohl bei Kunstlicht als auch im Dunklen ohne Blitz aufgenommen wurden:

Testergebnisse bei guten Lichtverhältnissen: Die Kamera liefert bei guten Lichtverhältnissen passable Fotos ab, die Farben werden kräftig und satt dargestellt. Details wie die Pollen der Blüte sind ebenfalls als solche wahrnehmbar und auch die einzelnen Rosenblätter grenzen sich gut voneinander ab. Zudem konnten wir kein Rauschen verzeichnen und die Begrenzungen der farbigen Vierecke sind scharf dargestellt. Testergebnisse bei dunklen Lichtverhältnissen: Bei schummrigen Lichtverhältnissen sind die Fotoergebnisse immer noch nicht berauschend, aber besser als beim Sony Xperia Z3. So sind bei der Blüte die Pollen nicht mehr klar von dem Rest der Blüte abgrenzbar. Die Quadrate haben eine vergleichsweise natürliche Farbdarstellung und deren Grenzen sind überwiegend gut definiert. Nur die Ränder des gelben Quadrates sind etwas verwaschen, aber weniger als bei den bisherigen Ergebnissen des Vorgängers. Die 20,7-Megapixel-Kamera beim Sony Xperia Z3+
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Die 4K-Videoaufnahmen mit dem Sony Xperia Z3+ haben wir ebenfalls getestet: Hier konnten wir deutliche Verbesserungen gegenüber der 4K-Funktion des Sony Xperia Z3 feststellen. Während die 4K-Aufnahme beim Sony Xperia Z3 bereits nach 9,09 Minuten (Dateigröße: 3,5 GB) abgebrochen ist, konnten wir mit der Kamera des Sony Xperia Z3+ nun ein Video von 14,38 Minuten (Dateigröße: 5,6 GB) machen. Danach hat sich die Kamera-App wieder automatisch geschlossen, da das Smartphone zu heiß wurde - näheres dazu haben wir im Hitze-Test bereits erläutert.

Telefonie-Funktion und Lautsprecher im Test

Während die Lautsprecher beim Sony Xperia Z3 weiter zum Display hin eingebaut sind, hat Sony diese beim Xperia Z3+ nun weiter zum Rand hin eingebaut. Der Klang hat sich dadurch etwas verbessert. Die Höhen und Tiefen werden angenehm wiedergegeben. Die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse befindet sich weiterhin auf der oberen Geräteseite im linken Bereich (mit Blick aufs Display). Die mitgelieferten Kopfhörer bieten einen durchschnittlich guten Klang.

Beim Test der Telefonie-Funktion des Sony Xperia Z3+ konnten wir keine merklichen Unterschiede zur Qualität beim Sony Xperia Z3 feststellen. Störende Nebengeräusche werden herausgefiltert und der Gesprächspartner ist klar und deutlich hörbar. Mittels der seitlich sitzenden Lautstärkewippe lässt sich die Lautstärke des Gesprächspartners und der abgespielten Musik bequem nachregeln.

Akku im Check

Die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse beim Sony Xperia Z3+
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Ein großes Hauptaugenmerk haben wir im Test auf den 2930-mAh-Akku gelegt, beim Sony Xperia Z3 bietet der Akku 3 100 mAh. Laut Hersteller soll der Akku bei dauerhaften Gesprächen bis zu 17 Stunden und im Standby bis zu 590 Stunden durchhalten. Der Hersteller verspricht eine Akkulaufzeit von zwei Tagen, nach dem definierten Smartphone-Nutzungsprofil von Sony Mobile Communications AB.

In unserem Akku-Test von PCMark hat das Sony Xperia Z3+ leider keinen langen Atem bewiesen: Hier hat der Akku 4 Stunden und 52 Minuten durchgehalten. Damit liegt das Smartphone im Mittelfeld. Zum Vergleich: Auch der Akku des Samsung Galaxy S6 hat nach nur etwa fünf Stunden schlapp gemacht. Bei diesem Test-Szenario wird der Akkuverbrauch gemessen, während sich der Akku von 80 auf 20 Prozent entlädt. Dabei wird ein normales Nutzungsverhalten simuliert. Dies reicht vom Abruf von E-Mails, dem Surfen im Internet bis zum Abspielen von Videos und mehr. Dank Stamina- und Ultra-Stamina-Modus hat der Besitzer die Möglichkeit, den Akku zu schonen und die Ausdauer des Sony Xperia Z3+ deutlich zu verlängern.

Konnektivität und LTE

Das Umschalten von LTE auf HSPA oder UMTS klappte im Test schnell - hier konnten wir keine Probleme beim Einbuchen feststellen. Das Sony Xperia Z3+ bietet LTE-Cat.-6-Unterstützung mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downstream und bis zu 50 MBit/s im Upstream. Damit ist eine doppelte theoretische LTE-Geschwindigkeit möglich als beim Xperia Z3. Alternativ gelangt man natürlich auch je nach Verfügbarkeit per GPRS, EDGE, UMTS oder HSPA mobil ins Internet bzw. per WLAN-ac. Mittels MIMO-Support ist die WLAN-Geschwindigkeit auch noch etwas flotter geworden. Dafür muss aber auch die Sender-Einheit die MIMO-Technik unterstützen.

Zudem werden bei der Konnektivität noch NFC, DLNA und Bluetooth 4.1 unterstützt. Ein UKW-Radio und aGPS/ Glonass gehören auch zu den Ausstattungsmerkmalen.

Unser Fazit: Heißes Teil, aber etwas schneller

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,2
  • Bedienung, Handling, Software: 1,4
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,5
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 1,5
  • Gesamtnote: 1,4
Sony hat mit Xperia Z3+ ein besseres Sony Xperia Z3 geschaffen. Technisch wurden einige Verbesserungen vorgenommen, aber die großen Innovationen oder neue Features bleiben aus. Im Test gefallen haben uns am neuen Vorzeige-Modell der etwas schnellere Prozessor und das gute Display, aber auch der USB-Port ohne Schutzklappe sowie der schnellere LTE-Standard sind erwähnenswert. Beachtliche Verbesserungen gab es auch bei der Aufnahme von Videos in 4K. Zudem haben wir kleinere Änderungen am Design festgestellt. Weniger gut ist, dass das Sony Xperia Z3+ im Test schnell heiß wurde und bestimmte Prozesse wegen der Überhitzung einfach beendet wurden. Aber auch der fehlende Dockingstation-Anschluss ist uns ein kleiner Dorn im Auge. Ansonsten sehen wir in dem Highend-Gerät vor allem ein Update zum Sony Xperia Z3.

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