Prognose

Diese Features bringt der neue Spartan-Browser für Windows 10

Windows 10 und der neue Spartan-Browser werden mit Spannung erwartet - doch was kann der Browser besser machen als der Internet Explorer oder andere Konkurrenten? Mittlerweile sind erste Infos aufgetaucht, welche neuen Funktionen der Browser bringt.
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Die bisherigen Browser könnten bald Konkurrenz von Spartan bekommen Die bisherigen Browser könnten bald Konkurrenz von Spartan bekommen
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Am 21. Januar wird es spannend: Dann wird Microsoft weitere Einblicke geben, was das neue Windows 10 an Funktionen mitbringt und wie es aussehen wird. Eines ist jetzt schon klar: Auf allen Plattformen, also egal ob auf PCs, Notebooks, Tablets oder Smartphones, wird der gleiche Betriebssystem-Kern laufen und die Oberfläche wird sich dem jeweiligen Gerät anpassen.

Im Dezember wurde bekannt, dass Windows 10 obendrein einen neuen Browser namens Spartan erhält. Damals war noch nicht klar, wie dieser genau aussehen und welche Verbesserungen er mitbringen könnte. Dazu sind nun weitere Hinweise aufgetaucht.

Webseiten kommentieren, Tabs gruppieren und Cortana-Implementierung

Die bisherigen Browser könnten bald Konkurrenz von Spartan bekommen Die bisherigen Browser könnten bald Konkurrenz von Spartan bekommen
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Die Kollegen von The Verge berichten, dass der Spartan-Browser nicht nur mit den Features der Konkurrenten nachziehen, sondern ganz neue Funktionen bieten könnte, die es momentan in keinem Browser gibt.

Eine der neuen Funktionen wird als "inking support" bezeichnet. Sie ist gedacht für Nutzer eines Geräts mit Stylus: Der Anwender kann damit beispielsweise Anmerkungen auf eine im Browser angezeigte Webseite schreiben und das Ganze mit anderen Nutzern teilen. Der Austausch wird über Microsofts Cloud-Service OneDrive abgewickelt. Ansehen und kommentieren können die Arbeit dann auch Nutzer anderer Plattformen und Browser

Es soll Nutzer geben, die regelmäßig 50 oder mehr Tabs in ihrem Browser geöffnet haben. Ob dies nun sinnvoll ist oder nicht: Spartan will dem Nutzer erlauben, die offenen Tabs besser zu gruppieren, beispielsweise in private und berufliche Tabs. Eine der wichtigsten neuen Interaktionsmöglichkeiten wird die digitale Assistentin Cortana sein. Sie könnte zu einer Aufwertung der Adresszeile des Browsers beitragen und dort beispielsweise auch Daten zu eigenen Flug- und Hotelbuchungen sowie zur Gepäck- oder Paketnachverfolgung anzeigen. Grundsätzlich soll Cortana von der klassischen Adresszeile aus ansprechbar sein und nicht nur über eine separate App.

Eine geplante Option hat Microsoft für die erste Version von Windows 10 und Spartan allerdings wieder fallen gelassen, und zwar personalisierte Themes und Oberflächen für den Browser. Gegebenenfalls kommt das Feature in einer späteren Version von Windows 10.

Schnelle Updates über den Appstore

Nutzer aller mobiler Plattformen kennen das Problem, dass der hauseigene Browser fest ins System verankert ist und oft nur bei einem Betriebssystem-Update aktualisiert wird. Dadurch bleiben neu entdeckte Sicherheitslücken oft länger als notwendig offen. Microsoft plant allerdings, dass der Spartan-Browser eine Appstore-App sein soll, damit der Konzern auf diesem Wege auch schnell Updates einspielen kann, ohne daraus gleich ein komplettes Firmware-Update zu basteln.

Trotzdem wird der Browser vorerst nur für Windows kommen, ob er jemals auf andere Plattformen portiert wird, steht noch nicht fest. Auf jeden Fall soll das "Look and Feel" von Spartan auf allen Windows-basierten Geräten identisch sein, damit der Anwender sich nicht umgewöhnen muss. Insidern zufolge sollen erste Entwürfe eine sehr schlanke und puristische Oberfläche haben, ähnlich wie Chrome. Spartan bleibt übrigens erst einmal nur der Codename des Browsers, in der finalen Version von Windows 10 könnte er auch ganz anders heißen. Es wird aber vermutet, dass Microsoft sich von der Bezeichnung Internet Explorer verabschieden will, um alle bisherigen negativen Assoziationen der Nutzer damit auszulöschen.

Microsoft hält sich offiziell zu allen Plänen noch bedeckt, mit offiziellen Informationen ist also nicht vor dem 21. Januar zu rechnen.

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