CES: T-Mobile bringt G-Slate und Dell Streak 7 mit HSPA+

T-Mobile USA zeigt das Dell Streak 7
Bild: teltarif.de T-Mobile USA hat heute auf der CES nicht nur sein eigenes 4G-Datennetz mit HSPA+-Technologie gefeiert, sondern außerdem auch zwei Tablets präsentiert: Bei den Modellen handelt es sich um Tablets von LG und Dell mit zehn bzw. sieben Zoll Bildschirm-Diagonale.

T-Mobile USA zeigt das Dell Streak 7
Bild: teltarif.de T-Mobile setzt in den USA - anders als andere US-Mobilfunknetzbetreiber - bei der kommenden Generation schneller 4G-Datennetze auf die auch in Europa bekannte HSPA-Technik und kündigte hier gestern ein weiteres Geschwindigkeits-Update von 21 auf 42 MBit/s an. Bis Jahresende 2011 sollen bereits zwei Drittel der 200 000 Basisstationen entsprechend aktualisiert sein.

T-Mobile G-Slate: HSPA+ und Google Honeycomb in einem Tablet von LG

T-Mobile USA bringt das G-Slate von LG mit Android 3.0
Bild: teltarif.de Das erste Tablet kommt dabei von LG und hört auf den Namen G-Slate. Es basiert auf Android 3.0, auch Honeycomb genannt. Honeycomb ist die neuestes Version von Android, die noch nicht offiziell verfügbar ist und nach Aussagen verschiedener Marktbeobachter von Grund auf für den Einsatz auf Tablet-PCs entwickelt wurde. Die Informationen zum neuen Gerät sind allerdings noch rar: Zu Maßen, Gewicht und technischen Features schweigt sich T-Mobile weitgehend aus und gibt an, diese zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen. Das Gerät soll in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Auch auf der Pressekonferenz in Las Vegas hatte das G-Slate nur einen kurzen, etwa einminütigen Auftritt. Es gab ein einziges Slide mit dem Markenlogo für G-Slate und einen kurzen Fototermin mit den Chefs von T-Mobile USA und LG.

Ein Detail ist indes schon bekannt: T-Mobile preist das G-Slate als 4G-Gerät an, es handelt es sich dabei aber nicht um einen Support für LTE, sondern um HSPA+. Somit stehen die Chancen, das G-Slate in den kommenden Monaten nicht nur in den USA, sondern beispielsweise auch in Europa zu sehen, gut. Dies gilt auch für ein weiteres Tablet, das T-Mobile vorgestellt hat und das ebenfalls unter dem 4G-Label vermarktet wird: das Dell Streak 7.

Dell Streak 7 kommt mit Android 2.2

Das Dell Streak 7
Bild: teltarif.de Das neue Tablet von Dell ist der große Bruder des bekannten und seit einigen Monaten auch in Deutschland verfügbaren Dell Streak. Während das bisherige Streak mit seinem fünf Zoll großen Touchscreen noch als übergroßes Smartphone durchgehen kann, verfügt das Dell Streak 7 dem Namen entsprechend über ein sieben Zoll großes Display mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixeln und gehört damit in eine Klasse mit anderen kompakten Tablets wie dem Samsung Galaxy Tab. Im Vergleich zum Samsung Tablet liegt das Dell Streak aber deutlich massiver und schwerfälliger in der Hand, zum gemütlichen Surfen muss man das Streak 7 wohl auf den Knien ablegen. Wie beim kleinen Streak wird das Display des Streak 7 hinter kratzfestem Gorilla Glas verborgen. Als Prozessor fungiert ein Nvidia-Tegra-2-Dual-Core mit einer Taktfrequenz von 1 GHz. Dank der Zusammenarbeit mit Adobe bringt das neue Tablet Unterstützung für Flash 10.1 mit.

Wie das G-Slate funkt auch das Dell Streak 7 über HSPA+ mit Geschwindigkeiten von bis zu 21 MBit/s. Als Betriebssystem kommt Android in der Version 2.2 ("Froyo") zum Einsatz, zu einem Upgrade auf Honeycomb wollte sich T-Mobile in Las Vegas nicht äußern. Zugang zum Android Market ist beim Streak sicher gegeben, wie sein Vorgänger dürfte auch das Sieben-Zoll-Modell ein GPS-Modul an Bord haben. Es ist davon auszugehen, dass Dell auch hier seine neue Oberfläche namens Stage installieren wird, die in Zukunft in angepasster Form auf allen Touchscreen-Geräten von Dell zum Einsatz kommen wird. Zur genauen Akkulaufzeit und -kapazität machte Dell noch keine Angaben, T-Mobile verriet lediglich, dass die Batterie bis zu vier Stunden Video-Playback erlauben soll.

Das Dell Streak 7 soll zunächst in den "kommenden Wochen" zu einem "sehr günstigen und aggressiven Preispunkt" in den USA erscheinen, genauere Angaben machte T-Mobile noch nicht.