Gewinnwarnung

Deutsche Telekom senkt Ergebniserwartungen für 2009

Auslandsgeschäft läuft nicht mehr so gut
Von ddp / Marie-Anne Winter

Die Deutsche Telekom hat ihre Ergebniserwartungen für das laufende Jahr gesenkt. Ohne Berücksichtigung der seit 1. Februar konsolidierten griechischen Gesellschaft OTE rechne man mit einem Rückgang des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahr um zwei bis vier Prozent, teilte der DAX-Konzern heute in Bonn mit. Im Vorjahr hatte das Telekommunikationsunternehmen ein EBITDA von 19,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Bisher hatte die Telekom stets betont, 2009 ein EBITDA auf Vorjahresniveau erzielen zu wollen. Die Ankündigung kam an der Börse nicht gut an. Die Aktie fiel bis 13.55 Uhr um 8,5 Prozent auf 8,88 Euro.

Die Telekom begründete die Zurücknahme des Ausblicks mit dem schwierigen konjunkturellen Umfeld. Insbesondere in den USA und in Großbritannien habe sich der Wettbewerb verschärft. In Polen und Großbritannien hätten sich zusätzlich Wechselkursveränderungen der Inlandswährungen negativ auf Umsatz und bereinigtes Ebitda ausgewirkt, hieß es.

Im ersten Quartal sei der Umsatz um rund sechs Prozent auf 15,9 Milliarden Euro gewachsen, teilte das Unternehmen weiter mit. Erstmals sei OTE in die Geschäftszahlen mit einbezogen worden. Das bereinigte EBITDA sei um rund drei Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. Ohne Einbeziehung von OTE hätten die Erlöse stabil bei 15 Milliarden Euro gelegen. Das bereinigte Ebitda ohne OTE habe sich hingegen um fünf Prozent auf 4,5 Milliarden Euro verringert. Die Telekom begründete diesen Rückgang mit höheren Auszahlungen für Investitionen sowie gestiegene Auszahlungen für Personalmaßnahmen.

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