Kauf-Ratgeber

LCD, 3D, HDTV, Internet und Co.: Kauf-Tipps für den Fernseher

Von der Bildschirm-Größe und -Typ bis zur Internet- und 3D-Funktion
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Ein neuer Fernseher soll es sein - doch bei dem großen Angebot an verschiedenen Größen, Auflösungen und zusätzlichen Funktionen kann der Interessent schnell den Überblick verlieren. Welche Features für den Konsumenten wirklich sinnvoll sind, erfahren Sie in der folgenden Übersicht mit Tipps zum Fernseher-Kauf.

Darauf sollte beim Kauf eines neuen TV-Gerätes geachtet werden Darauf sollte beim Kauf eines neuen TV-Gerätes geachtet werden
Bild: teltarif.de
Derzeit steigt das Interesse vorallem an größeren TV-Geräten, die eine Bildschirm-Größe von mindestens 42 Zoll haben, was rund 107 Zentimeter in der Diagonalen sind. Je größer der Fernseher, um so größer sollte natürlich auch die Auflösung sein. Zudem sollte der Abstand zwischen Nutzer und Gerät beachtet werden, damit das Bild nicht pixelig wird. Bei einem 42-Zoll-Gerät wäre dies ein Mindest-Abstand von etwa 2,5 Metern.

Vor dem Kauf eines Gerätes sollte auch wohlüberlegt werden, welcher Bildschirm-Typ gewünscht ist. So tummeln sich derzeit drei bekannte Typen auf dem Markt: LCD, Plasma und LED. Plasma-Geräte verbrauchen deutlich mehr Strom und werden schneller heiß, als die LCD- und LED-Varianten, können dafür aber sattere Farben in einer dunkleren Umgebung darstellen und das Bild sieht aus allen Blickwinkeln gleich gut aus. Probleme mit Plasma-TVs gibt es bei direkter Sonneneinstrahlung oder in beleuchteten Räumen, denn bei der Plasma-Technologie wird für die Bildschirm-Oberfläche Glas verwendet, welches unangenehme Spiegelungen hervorrufen kann.

EDGE-LED- und Full-LED-Bildschirme

Diesen Nachteil haben LCD- und LED-Geräte nicht, hier treten auf Grund der matten Oberfläche kaum Spiegelungen auf - lediglich bei der Anzeige von Schwarz muss der Nutzer Abstriche hinnehmen, die aber heutzutage kaum noch auffallen. Bei LCD-Bildschirmen, auch Flüssigkristallbildschirme genannt, kommen sogenannte Leuchtröhren für den Hintergrundbeleuchtung des Bildschirmes zum Einsatz. Eine neuere Technologie ist die LED-Backlight-Technik, welche auf einem LCD-Bildschirm beruht, der die Hintergrundbeleuchtung durch verbaute stromsparende LEDs erhält. Dadurch wird auch die Qualität des Bildes verbessert und LED-TVs können vom Hersteller deutlich schmaler gebaut werden als herkömmliche LCD- oder Plasma-TVs.

Dabei kann noch zwischen EDGE-LED- und Full-LED-Bildschirmen unterschieden werden. Während bei der Full-LED-Version der komplette Bildschirm von LEDs beleuchtet wird, kommen bei der EDGE-LED-Variante die LEDs nur an der Seite des Bildschirms zum Einsatz. Die EDGE-Technik bietet somit weniger Kontrast als die Full-LED-Technologie und es kann dazu kommen, dass der Rand des Bildes heller erleuchtet wird als die Mitte. Wiederum besteht bei Fernsehern mit Full-LEDs das Risiko, das einzelne LEDs ausfallen und daher bestimmte Bild-Punkte weniger gut ausgeleuchtet werden.

Full HD oder HD ready

Immer noch werden einige der Fernseher ab 40 Zoll mit HD ready statt Full HD ausgewiesen. So sollte beim TV-Kauf auf die Bezeichnung Full HD geachtet werden. Damit wird eine Auflösung in voller HD-Qualität mit 1920 mal 1080 Pixel garantiert, die der Nutzer gerade beim Anschauen von Blu-rays oder anderen HD-Inhalten benötigt. Ansonsten muss mit teils deutlichen Qualitäts-Einbußen gerechnet werden. Zum Vergleich: HD ready löst mit nur 1280 mal 720 Pixel auf. Bei kleineren Geräten mit etwa 32 Zoll fällt der Unterschied von Full HD oder Hd ready allerdings kaum auf. Über welche weiteren Features ein Fernseher noch verfügen sollte, lesen Sie auf der zweiten Seite des Kauf-Ratgebers.

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