Twitter Blue

Twitter Blue: Abo-Angebot wird ausgeweitet

Twitter verdient sein Geld haupt­säch­lich mit Werbung. Doch es gibt zudem ein Bezahl­angebot. Das soll nun auch auf dem wich­tigen US-Markt verfügbar sein.
Von dpa /

Twitter dehnt sein Abo-Angebot auf die USA und Neusee­land aus. Der Service "Twitter Blue" wird in den USA knapp drei Dollar im Monat kosten, teilte das Unter­nehmen mit. Zuvor hatte Twitter den Bezahl­dienst in Austra­lien und Kanada getestet.

Anwender, die das Abo abge­schlossen haben, können unter anderem 30 Sekunden lang fertige Tweets noch verän­dern. Außerdem können sie gespei­cherte Tweets in "Book­mark"-Ordnern besser orga­nisieren und bekommen eine eigene Kunden­betreuung. Sie können zusätz­lich mitein­ander verknüpfte Tweets ("Threads") in einer besser lesbaren Form darstellen lassen.

Ob und wann das Abo auch in Europa ange­boten wird, teilte Twitter auf Nach­frage nicht mit. "Wir haben hier nichts anzu­kün­digen", sagte eine Twitter-Spre­cherin.

Twitter verdient sein Geld bisher mit Werbung

Twitter Blue Twitter Blue
Bild: Twitter
Das bedeutet in der Praxis, dass Werbe­kunden ihre Tweets als Anzeigen in die Time­lines der Nutzer bringen können. "Twitter Blue" soll zusätz­liche Einnah­mequellen erschließen. Zum ökono­mischen Erfolg des Test­laufs in Austra­lien und Kanada wollte Twitter keine Angaben machen.

Mit der neuen Redi­gier-Funk­tion erfüllt Twitter nicht den Wunsch vieler Nutzer nach der Möglich­keit, die Beiträge nach­träg­lich verän­dern zu können. Viel­mehr kann man die Veröf­fent­lichung der Tweets um bis zu 30 Sekunden hinaus­zögern - und sie in dieser Zeit noch anpassen, falls man spontan Ände­rungs­bedarf sieht. Für Abo-Kunden gibt es außerdem auch ästhe­tische Neue­rungen wie die Möglich­keit, das Symbol der Twitter-App und das Farb­design in der Anwen­dung anzu­passen.

Von den zuletzt 211 Millionen tägli­chen Nutzern, die Twitter mit Werbe­anzeigen errei­chen kann, kommen 37 Millionen aus den USA. Im Heimat­markt erwirt­schaf­tete der Kurz­nach­rich­ten­dienst aber rund 58 Prozent seiner Umsätze.

Twitter "Heads up" ist eine Funk­tion für faires Mitein­ander. Was es damit auf sich hat, lesen Sie in einer weiteren News.

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