Abo-Modell

X (Twitter) ohne Werbung: Musk will teureres Abo-Modell

X (vormals Twitter) könnte bald werbe­frei werden. Das kostet aber noch mehr Geld.
Von dpa /

Elon Musk will auf der Suche nach neuen Erlösen mehr Abo-Modelle bei seiner Online-Platt­form X (ehemals Twitter) einführen. So stellte Musk am Freitag eine teurere Abo-Version ganz ohne Werbung in Aussicht. Aktuell wird beim Abo "X Premium" zu rund 9,50 Euro im Monat die Zahl der Anzeigen nur redu­ziert. Zugleich solle es ein güns­tigeres Premium-Abo mit dem vollen Werbe­auf­kommen geben, schrieb Musk bei X. Er machte zunächst keine Angaben zu Preisen der neuen Abo-Versionen.

Graits-Nutzung soll einge­schränkt werden

Elon Musk will ein noch teureres Abo-Modell für den Dienst X (vormals Twitter) einführen Elon Musk will ein noch teureres Abo-Modell für den Dienst X (vormals Twitter) einführen
Bild: picture alliance/dpa
Der Tech-Milli­ardär Musk hatte Twitter vor knapp einem Jahr für rund 44 Milli­arden Dollar gekauft. Seitdem leidet die Platt­form unter einem Einbruch der Werbe­erlöse, weil Unter­nehmen ein nega­tives Umfeld für ihre Marken befürchten. Musk bestä­tigte mehr­fach, dass der in X umbe­nannte Dienst nur noch etwa halb so viel Geld mit Werbung erwirt­schafte als Twitter vor dem Kauf. Er versucht, mit höheren Abo-Erlösen gegen­zusteuern. So ließ er bereits einschränken, wie viele Beiträge Nutzer pro Tag sehen können, ohne eine Gebühr von rund 9,50 Euro pro Monat zu bezahlen.

Diese Woche star­tete X auch einen Test mit weit­rei­chenden Einschrän­kungen für Gratis-Nutzer. In Neusee­land und auf den Phil­ippinen können neue Nutzer des Dienstes erst gegen eine Gebühr von einem US-Dollar pro Jahr Beiträge veröf­fent­lichen sowie Posts anderer zitieren oder weiter­ver­breiten. Kostenlos kann man X dann nur passiv nutzen: Beiträge lesen, Videos ansehen, anderen Nutzern folgen. Das Vorgehen sei ein Versuch, die Platt­form gegen auto­mati­sierte Bot-Accounts und Verbreiter von Spam-Nach­richten zu schützen, teilte X mit.

In einer weiteren Meldung geht es um einen Bericht, nachdem Musk erwäge, X aus der EU zurück­zuziehen. Der X-Chef reagierte bereits darauf.

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