Blue

Twitter Blue: Neues Bezahl-Abo startet in Deutschland

Blaues Häkchen, längere Videos, promi­nen­tere Tweet-Plat­zie­rung: Twitter Blue als Bezahl-Abo startet nun auch in Deutsch­land. Wir verraten, was der Dienst hier­zulande kostet.
Von dpa /

Abo Twitter Blue startet in Deutschland Abo Twitter Blue startet in Deutschland
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Twitter hat sein neues Bezahl-Abo Blue heute auch für Nutzer in Deutsch­land verfügbar gemacht. Das kosten­pflich­tige Angebot gehört zum Plan des Twitter-Besit­zers Elon Musk, ein weiteres geschäft­liches Stand­bein neben den Werbe­erlösen zu schaffen.

Musk ließ nach dem Twitter-Kauf das zuvor bereits in einigen Ländern verfüg­bare Blue-Angebot umbauen. Neben einem blauen Häkchen im Profil, das es früher nur mit einer persön­lichen Veri­fika­tion gab, bekommen zahlende Nutzer aktuell die Möglich­keit, längere Videos zu veröf­fent­lichen.

Promi­nen­tere Tweet-Plat­zie­rung ange­kün­digt

Abo Twitter Blue startet in Deutschland Abo Twitter Blue startet in Deutschland
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Als weiterer Vorteil wird für die Zukunft in Aussicht gestellt, dass Tweets von Abo-Kunden promi­nenter plat­ziert werden. Auch sollen sie nur halb so viel Werbung zu sehen bekommen. Beide Funk­tionen werden aller­dings schon seit einigen Monaten für "bald" verspro­chen.

Die euro­päi­schen Blue-Preise orien­tieren sich in etwa an den US-Werten: Bei monat­licher Zahl­weise kostet das Abo acht Euro, wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig.

Beim Start des verän­derten Blue-Ange­bots in den USA hatte es zunächst Chaos gegeben, weil jeder sofort das blaue Häkchen bekam und einige Nutzer das ausnutzten, um Fake-Profile für bekannte Marken und Promi­nenten anzu­legen. In einer mehr­wöchigen Auszeit wurden Maßnahmen dagegen vorge­sehen.

Musk hatte die rund 44 Milli­arden Dollar schwere Über­nahme zu großen Teilen aus eigener Tasche bezahlt. Er bürdete Twitter aber auch mehrere Milli­arden an Schulden auf, die nun bedient werden müssen. Da seit dem Kauf die Werbe­ein­nahmen sanken, ist Twitter noch drin­gender als bisher auf neue Erlös­quellen ange­wiesen.

Entwickler konnten auf Twit­ters Schnitt­stellen bislang zumin­dest einge­schränkt ohne Bezah­lung zugreifen. Der Dienst will vom 9. Februar an aber nur noch einen kosten­pflich­tigen Zugang zu seinen Schnitt­stellen anbieten.

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