Neues Zubehör für USB-Typ-C-Geräte
USB-Typ-C (rechts) bringt Nutzern Vorteile
Bild: teltarif
Während Nutzer USB-Typ-C-Anschlüsse fast ausschließlich bei aktuellen Highend-Smartphones entdecken konnten, steigen jetzt auch Zubehörhersteller vermehrt in den Markt ein. Wir geben einen kurzen Überblick.
Der größte Unterschied zwischen einem herkömmlichen (Micro-)USB- und einem USB-Typ-C-Port ist die Formgebung. Bei herkömmlichen Smartphones mit Micro-USB-Port muss der Nutzer stets darauf achten, in welcher Richtung er das USB-Kabel mit dem Gerät verbindet. Dieses Steckerpuzzle bleibt Nutzern von Geräten mit dem USB-Typ-C-Anschluss erspart: Hier lässt sich das Kabel von beiden Seiten in das Device einstecken. Im Unterschied zur Micro-USB-Stecker fällt die USB-Typ-C-Schnittstelle etwas breiter aus und erinnert vom Aussehen eher an den Lightning-Stecker des iPhones. Aktuell verfügen etwa das Lumia 950 (XL) mit Windows 10 Mobile und das OnePlus 2 mit Oxygen OS über die neue Schnittstelle. Eine flächendeckende Verbreitung des Standards ist allerdings noch nicht gegeben. Gerade bei Günstig-Handys dürfe es ohnehin noch eine Weile dauern.
Aldi Laptop mit USB-Typ-C-Port
USB-Typ-C (rechts) bringt Nutzern Vorteile
Bild: teltarif
Für neues Zubehör und Geräte mit USB-Typ-C hat Medion in seinem Highend-Aldi-Laptop eine entsprechende Schnittstelle integriert. Nutzer müssend dabei aufgrund des symmetrischen USB-Typ-C-Ports künftig nicht mehr auf die Ausrichtung achten. Bislang bildet das Modell Medion P7644 in puncto Typ-C-Support allerdings eher die Ausnahmen im Gesamtmarkt. Mit knapp 900 Euro ist es ohnehin eher dem Highend-Segment zuzuordnen. Es ist also nicht davon auszugehen, dass ein USB-Typ-C-Port in der Zukunft auch bei günstigen Notebooks und Tablets vermehrt anzutreffen ist.
Belkin präsentiert kommende USB-Typ-C-Produkte
Der Zubehörhersteller Belkin zeigte auf der Technik-Messe CES vergangene Woche seine neue Produktlinie im Bereich USB-Typ-C. Diese soll im Frühjahr auf den Markt kommen. Einerseits handelt es sich dabei um ein HDMI-Adapter-Kabel zur Verbindung eines USB-Typ-C-Geräts mit einem TV. Dabei wird das Bildsignal je nach Ausgangsmaterial mit einer Auflösung von bis zu 4K bei einer Bildwiederholrate von 60 Hz übertragen. Mit gerade einmal 15 Zentimeter fällt das knapp 50 Dollar teure Kabel allerdings etwas kurz aus. Das zweitteuerste Produkt im Line-up ist ein neuer USB-Hub mit Typ-C-Support. Insgesamt stehen Nutzern 2x USB-A-Ports, 2x USB-C-Ports und ein ausziehbares Typ-C-Kabel zur Verfügung. Als Übertragungsgeschwindigkeit sollen bis zu 5 GBit/s erreicht werden. Der Hub für etwa 44,99 Euro soll PCs ohne USB-Typ-C ohne Aufwand nachrüsten.
Für das Laden von Smartphones stellte der Konzern auch ein Netzladegerät für USB-C auf USB-A vor. Sprich Nutzer können etwa ihr USB-Typ-C-Smartphone zum Laden über das Kabel an einen herkömmlichen Laptop anschließen oder Daten übertragen. Alternativ lässt sich das Gerät auch über den Netzstecker an der Steckdose aufladen. Für das "USB-C Kabel + Netzladegerät" möchte Belkin zum Verkaufsstart 34,99 Dollar verlangen und verspricht eine Übertragungsrate von bis zu 480 MBit/s.
Bereits jetzt sind weitere Produkte mit USB-Typ-C-Support bei dem Zubehörhersteller erhältlich. Für Nutzer des oben genannten Aldi-Laptops bietet Belkin ein USB-C- auf USB-C-Kabel an. Damit würde sich etwa das Lumia 950 an den Port des Laptops anschließen lassen. Die maximale Übertragungsgeschwindigkeit beträgt dabei 10 GBit/s. Das Kabel ist mit 90 Zentimeter ausreichend lang bemessen. Hierfür verlangt der Hersteller im eigenen Online-Shop 29,99 Euro.