Vodafone will Köln zur "Glasfaser-Stadt" machen
Vodafone setzt neben seiner Kabel-TV-Infrastruktur für die Breitband-Internetversorgung auch für den Glasfaser-Netzausbau bis zum Kunden. Wie der in Düsseldorf beheimatete Netzbetreiber jetzt mitteilte, soll Köln zur "Glasfaser-Stadt" gemacht werden. In Zusammenarbeit mit Meridiam Glasfaser will der Konzern in der Rhein-Metropole eigenwirtschaftlich und ohne Fördermittel durch Bund oder Land Anschlüsse für 16.000 Haushalte und Unternehmen bauen.
Während Meridiam die Infrastruktur aufbaut, will Vodafone das Netz betreiben, die Anschlüsse vermarkten und Dienste wie Internet, Telefonie und Fernsehen zur Verfügung stellen. Die Vermarktung soll ab sofort anlaufen. In einigen Wochen startet der Netzausbau. Den genauen Startzeitpunkt will das Unternehmen rechtzeitig bekanntgeben. Die Ausbaugebiete können über die Vodafone-Webseite abgefragt werden.
Vodafone baut Glasfaser-Netz in Köln
Bild: Vodafone
Wer sich im Rahmen der Vorvermarktung bis 30. Juni zum Vertragsabschluss entscheidet, bekommt den Hausanschluss und ein Installationspaket ohne Extra-Kosten. Die Ersparnis liegt nach Vodafone-Angaben bei bis zu 1399 Euro. Die Verträge haben eine zweijährige Mindestvertragslaufzeit. Unabhängig davon, für welchen Tarif sich der Kunde entscheidet, werden im ersten Jahr monatlich 44,99 Euro berechnet. Dazu kommen einmalig 49,99 Euro für die Bereitstellung des Anschlusses.
Konditionen nach dem ersten Jahr
Ab dem 13. Monat werden die regulären Kosten für den gebuchten Tarif fällig. Zudem hat der Kunde die Möglichkeit, auf Wunsch in ein kleineres Preismodell zu wechseln. Der Tarif mit bis zu 100 MBit/s im Downstream kostet dauerhaft 44,99 Euro pro Monat. Für den 500-MBit/s-Anschluss werden nach dem ersten Jahr monatlich 54,99 Euro berechnet, für den Gigabit-Vertrag liegt der Monatspreis ab dem 13. Monat bei 79,99 Euro.
Über das TV-Kabelnetz kann Vodafone aktuell rund 310.000 der insgesamt 600.000 Haushalte in Köln mit einem Gigabit-Anschluss versorgen. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen das Netz mit der DOCSIS-3.1-Technologie aufgerüstet. Zusammen mit dem jetzt anstehenden eigenwirtschaftlichen Glasfaser-Ausbau will der Konzern in den kommenden Jahren 326.000 Haushalte - und damit rund 55 Prozent der Haushalte in der Domstadt - mit Gigabit-Geschwindigkeit versorgen können.
Auch im Mobilfunk läuft der Netzausbau weiter. In einem eigenen Beitrag lesen Sie, wo welcher Netzbetreiber zuletzt die LTE- und 5G-Versorgung optimiert hat.