Vodafone will für mehr Klarheit bei der Netzqualität sorgen
Neue Netzkarte ab Frühjahr 2014 verfügbar
Bild: teltarif.de
Vodafone Deutschland will für mehr Transparenz
bei der Netzqualität sorgen. Das hat der zweitgrößte deutsche
Mobilfunk-Netzbetreiber im Rahmen seiner heutigen
IFA-Pressekonferenz in Berlin bekanntgegeben.
Maximale Geschwindigkeitsversprechen würden zwar in der Werbung gut
klingen. Das reale Surferlebnis der Kunden sehe aber oft anders
aus.
Zusätzlich zur beworbenen Maximalgeschwindigkeit will Vodafone künftig auch über eine regelmäßig erreichte Geschwindigkeit im mobilen Daten-Netz informieren, so dass sich der Kunde besser darüber informieren kann, welche Performance ihn genau erwartet. Eine entsprechende Datenbank werde derzeit aufgebaut.
Neue Netzkarte ab Frühjahr 2014 verfügbar
Neue Netzkarte ab Frühjahr 2014 verfügbar
Bild: teltarif.de
Im Frühjahr kommenden Jahres sollen die Informationen aus dieser Datenbank
in Form einer Netzkarte veröffentlicht werden. Hier sollen der Nutzer
die Möglichkeit erhalten, sich über die Performance an den Orten, an denen
er das Mobilfunknetz gerade nutzt, zu informieren. Dabei sollen die Daten
Aufschluss darüber geben, welcher Datendurchsatz bei optimalen Bedingungen
jeweils mit mittlerer und hoher Netzlast zu erwarten ist.
Der Netzbetreiber betonte im Rahmen seiner Pressekonferenz nochmals, dass er gerade die größte Optimierung seiner Geschichte durchführe. Dabei habe man "etwa die Hälfte" bereits geschafft. Temporär könne es im Rahmen der Maßnahmen auch zu Einschränkungen kommen - etwa wenn Basisstationen im Rahmen der Arbeiten kurzzeitig abgeschaltet werden müssten.
LTE-Ausbau im Fokus
LTE-Ausbau im Fokus
Bild: teltarif.de
Besonders hervorgehoben wurde nochmals der LTE-Ausbau.
Dabei wurde nochmals betont, dass bis 2015 ganz Deutschland mit dem mobilen
Breitband-Netz versorgt sein soll. Schon heute versorge Vodafone mehr Fläche,
Städte und Einwohner als jeder andere Betreiber mit dem Mobilfunknetz der
vierten Generation. Aktuell seien mehr als 180 Städte und
2 300 ländliche Gemeinden mit LTE versorgt.
Nicht zuletzt habe Vodafone als erster deutscher Netzbetreiber Anfang August LTE Cat 4 gestartet. Damit seien Übertragungsraten von bis zu 150 MBit/s im Downstream möglich. Vodafone setzt hierzu seine LTE-Kapazitäten im Bereich von 2600 MHz ein. Im 800-MHz-Netz werden weiterhin bis zu 50 MBit/s im Downstream erreicht.
Neben LTE treibe Vodafone auch den UMTS-Ausbau weiter voran. Seit der letzten IFA habe das Unternehmen die Anzahl seiner HSDPA-Standorte verdoppelt und gut ein Drittel aller Basisstationen mit der SRAN-Technologie ausgestattet. Die Kunden könnten mit bis zu 42 MBit/s im Downstream surfen.