Trotz Corona: Hier hat Vodafone LTE neu aufgebaut
Vodafone beschleunigt LTE-Netzausbau
Foto: Vodafone
Auch während der Corona-Krise setzen die Mobilfunk-Betreiber den Ausbau ihrer Netze fort. Einerseits gilt es, in Städten und Ballungsgebieten durch Netzverdichtungen dafür zu sorgen, dass es zu keinen Überlastungserscheinungen bei Telefonie und vor allem beim mobilen Internet-Zugang kommt. Zum anderen gibt es vornehmlich in ländlichen Regionen immer noch Orte ohne ausreichende Versorgung.
Vodafone hat nun Bilanz zum Ausbau seines LTE-Netzes in den vergangenen vier Wochen gezogen. In diesem Zeitraum hat die Düsseldorfer Telefongesellschaft nach eigenen Angaben mehr als 1000 neue LTE-Projekte realisiert. Damit hätten und 140 000 weitere Personen erstmals die Möglichkeit, das 4G-Netz von Vodafone zu nutzen bzw. eine verbesserte Kapazität für den mobilen Internet-Zugang zur Verfügung.
LTE-Bauprojekte seien in mehr als 80 Städten und Landkreisen realisiert worden. So habe Vodafone unter anderem die Versorgung mit dem mobilen Breitbandnetz in Städten wie Aachen, Karlsruhe und Essen optimiert. Kunden in Städten und Gemeinden wie Schlüchtern, Straelen, Kranzberg, Bernried und Großengottern hätten erstmals Zugriff auf den 4G-Netzstandard.
Temporärer Funkmast schließt Versorgungslücke
Vodafone beschleunigt LTE-Netzausbau
Foto: Vodafone
Besonders hervorgehoben hat Vodafone, dass das angeblich "fieseste Funkloch Niedersachsens" in der Gemeinde Mühlenberg zunächst durch eine temporäre Lösung geschlossen wurde. Diese soll aktiv bleiben, bis der bereits geplante stationäre Mobilfunk-Mast aufgebaut ist. Damit will Vodafone offenbar herausstellen, dass man ebenso wie die Telekom mit ihrer Funklochjagd-Aktion auch ungewöhnliche Wege geht, um die Funkversorgung aus kurzfristig zu verbessern.
In den vergangenen vier Wochen haben Vodafone-Techniker nach Angaben des Netzbetreibers im Durchschnitt alle eineinhalb Stunden eine neue Antenne für den LTE-Standard montiert. Auch in den kommenden Monaten soll der Netzausbau forciert werden, um weiße Flecken zu schließen. Auch innerhalb von Gebäuden gebe es nach wie vor Defizite bei der Funkversorgung.
Vodafone will beim Netzausbau derzeit aber auch die besondere Situation berücksichtigen und beispielsweise auf Um- oder Ausbaumaßnahmen verzichten, für die bereits aktive Sendemasten für einen längeren Zeitraum abgeschaltet werden müssten. Zugunsten der Versorgungssicherheit werde an der ein oder anderen Stelle kurzfristig das Ausbau-Tempo reduziert, während an anderen Orten schneller ausgebaut und angeschlossen werde als geplant. Parallel laufe der Ausbau des 5G-Netzstandards weiter.