Handy-Test

Wiko Fever 4G im Test: Das Handy, das im Dunkeln leuchtet

Mit dem Fever 4G bietet Wiko ein Smartphone für weniger als 230 Euro an, das aber dennoch eine gute Ausstattung bietet. Merkmale wie Dual-SIM, LTE, eine Kamera mit Profi-Modus und ein im Dunkeln leuchtender Rahmen machen das Wiko-Handy aus. Wir haben das Fever 4G getestet.
Von Rita Deutschbein

Wiko hat sich hierzulande vor allem durch seine günstigen Smartphones und die Tatsache, dass die meisten Modelle Dual-SIM-fähig sind, einen Namen gemacht. Mit dem Wiko Fever 4G bietet der französische Hersteller aktuell ein Smartphone an, das durch eine Mischung aus guter technischer Ausstattung und Design punkten möchte. Der Clou: Der Rahmen des Gerätes leuchtet im Dunkeln. Wir haben das Fever 4G im Test unter die Lupe genommen und geprüft, ob das Wiko mit den Modellen anderer bekannter Hersteller mithalten kann.

Preis und Verarbeitung

Wiko Fever 4G im Test: Das Handy, das im Dunkeln leuchtet Wiko Fever 4G im Handy-Test
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Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Mit einem Preis von aktuell knapp 230 Euro ist das Wiko Fever 4G ein recht günstiges Smartphone. Dennoch hat der Hersteller großen Wert auf eine gute Verarbeitung gelegt. Zwar besitzt das Fever 4G kein Vollmetallgehäuse, doch hat es immerhin einen Rahmen aus Aluminium und eine griffige, matte Kunststoff­rückseite zu bieten, die lückenlos mit dem Rahmen verbunden ist und das Muster einer Lederoberfläche imitiert. Über eine kleine Kerbe lässt sich die Rückschale entfernen und der Einschub für zwei Micro-SIM-Karten und den microSD-Speicher­karten­slot kommt zum Vorschein. Der Akku lässt sich allerdings nicht wechseln, da er fest verklebt wurde.

Wiko Fever

Der Rahmen ist wie das Displayglas zu den Seiten hin leicht abgerundet, wodurch das Handy sehr bequem in der Hand liegt. Mit gerade einmal 146 Gramm ist das Smartphone zudem angenehm leicht und lässt sich durch seine schlanke Silhouette auch von kleinen Händen gut greifen. Insgesamt ist das Wiko-Handy ein kleiner, hervorragend verarbeiteter Hand­schmeichler.

Das Fever 4G besitzt nur zwei haptische Tasten: den Power-Button sowie die Lautstärke­wippe an der linken Seite. Beide Tasten lassen sich leicht betätigen und liegen auch recht nah beieinander. Hier würden wir uns einen etwas knackigeren Druckpunkt wünschen. Der Lautsprecher ist rückseitig positioniert, der Klinkenstecker am oberen Rand und der Slot für den microUSB-Anschluss am unteren Rand. Wiko Fever 4G im Test: Das Handy, das im Dunkeln leuchtet Rahmen aus Metall, der Rest aus Kunststoff gefertigt
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Display mit leuchtendem Rahmen

5,2 Zoll misst das Display des Fever 4G in der Diagonale. Damit gehört das Gerät - so seltsam es auch klingen mag - zu den kompakteren Modellen auf dem Markt der immer größere werdenden Smartphones. Die Auflösung beträgt 1920 mal 1080 Pixel (Full-HD, 424 ppi) und als Schutz vor Kratzern verwendet Wiko beim Handy eine Schicht Gorilla Glass 3.

Wiko hat sich beim Fever 4G für ein IPS-Panel entschieden, das seine Stärken in der hohen Blickwinkelstabilität und der natürlichen Farbwiedergabe zeigt. Weiße Farbtöne wirken auch Weiß und sind nicht wie so oft gelb- oder blaustichig. Farben und Kontraste ändern sich bei sehr schräger Sicht auf den Bildschirm kaum. Die maximale Helligkeit des Screens ist hoch genug, um ihn auch in sehr heller Umgebung noch ablesen zu können. Wiko Fever 4G im Test: Das Handy, das im Dunkeln leuchtet Blickwinkel: Dank IPS-Screen äußerst stabil
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Um das Display wurde ein schmaler Rahmen aus phosphoreszierendem Kunststoff angebracht. Dieser soll dafür sorgen, dass das Handy um das Display herum im Dunkeln leuchtet. Was wie eine neckische Idee klingt, ist im Alltag allerdings wenig nützlich. Denn zum einen muss der phosphoreszierende Rahmen einige Zeit im hellen Licht liegen, um quasi aufgeladen zu werden, was bei einem Gerät wie einem Smartphone, das einen Großteil der Zeit in der Tasche transportiert wird, eher unpraktisch ist. Zum anderen ist die Leuchtkraft zu gering und fällt daher auch in dunklen Räumen kaum auf. Lediglich in sehr abgedunkelten Bereichen konnten wir im Test erahnen, was sich Wiko mit dem leuchtenden Rahmen für ein Resultat gewünscht hat. Wiko Fever 4G im Test: Das Handy, das im Dunkeln leuchtet Im Dunkeln leuchtet der Rahmen in türkisem Licht
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Android Lollipop und Wiko UI

Wiko liefert das Fever 4G mit Android 5.1.1 Lollipop aus. Diese Version wurde mittlerweile von 6.0 Marshmallow abgelöst. Unklar ist, ob das Fever 4G ein Update erhalten wird und wann dies ausgeliefert werden könnte. Trotz der nicht mehr aktuellen Android-Version macht das System einen ordentlichen Eindruck was auch daran liegt, dass Wiko ab Werk keine unnötigen Apps installiert.

Die Benutzer­oberfläche ist mit Apples iOS und Huaweis Emotion UI zu vergleichen. Es gibt keinen App-Drawer, stattdessen werden Anwendungen direkt auf dem Homescreen abgelegt und können dort mittels Ordner sortiert werden. Das Menü kommt nun heller daher als bei älteren Wiko-Modellen, ist aber ähnlich aufgebaut. Auch finden sich bekannte Features wie Smart Awake. Ist dieses aktiviert, können Nutzer bei ausgeschaltetem Bildschirm festgelegte Programme starten, indem sie einen bestimmten Buchstaben auf das Display zeichnen. M öffnet beispielsweise den Musik-Player, C die Kamera und O die Taschenlampe. Dies klappte im Test zuverlässig, das Starten des Programms wird jeweils mit einer kurzen Vibration signalisiert.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie sich der Prozessor des Wiko-Handys schlägt, wie gut die Dual-SIM-Funktion funktioniert und wie die Kamera abschneidet. Außerdem finden Sie dort unser Test-Fazit.

Inhalt:
Design, Display und System
Seite 2: Prozessor, Dual-SIM, Kamera, Akku und Fazit

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