Windows 10: Microsoft rollt ab sofort das Mai-Update aus
Für das Update ist auch ein Tool verfügbar.
Screenshot: teltarif.de
Für alle Windows-10-Nutzer steht wieder ein großes Update an. Am gestrigen Abend hat Microsoft das Windows 10 Mai-Update freigegeben, das das Betriebssystem auf die Version 1903 aktualisiert. Eine entsprechende Information hat Microsoft auf seinem Windows-Blog veröffentlicht.
Microsoft-Motto: Ärger vermeiden
Für das Update ist auch ein Tool verfügbar.
Screenshot: teltarif.de
Das Update wird für alle Systeme mit der Versionsnummer 1803 oder 1809 bereitgestellt. Zumindest theoretisch: Microsoft ist nämlich vorsichtig bei der Auslieferung und gibt den neuen Built nur für Systeme frei, bei denen keine Kompatibilitätsprobleme erwartet werden. Weswegen möglicherweise eine ganze Reihe von Computern erstmal nicht in den Genuss des Mai-Updates kommen.
Damit die Version 1903 installiert werden kann, müssen zudem zwei Updates eingespielt werden, die Microsoft gestern zur Verfügung gestellt hat. Sie sorgen unter anderem dafür, dass es keine Zwangsbeglückung mehr mit den neuen Build geben wird. Wer umsteigen möchte, kann dies selber in den Einstellungen unter dem Menüpunkt "Windows Update" veranlassen.
In Zukunft wird man sich für die Installation eines neues Builds 18 Monate Zeit lassen können, kleinere Updates können auch in der Home-Edition um bis zu 35 Tage verschoben werden. Zwangs-Updates wird es in Zukunft nur noch kurz vor dem Ablauf des Supportzeitraumes der jeweiligen Version geben. Nutzer der Version 1803 müssen deshalb spätestens im November umsteigen, Microsoft will aber schon deutlich früher mit dem Upgrade beginnen.
Viele Neuerungen
Der Umstieg auf 1903 kann sich durchaus lohnen, denn er bringt eine ganze Reihe großer und kleiner Neuerungen. So gibt es Beispiel nun ein helles Theme, das Aufgrund geringerer Kontraste vor allem bei Laptops Strom sparen soll. Ob man es nutzen möchte, kann man aber wie beim bereits seit Herbst verfügbaren dunklen Theme selber entscheiden.
Mit dem neuen Build wird auch Cortana ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Die Sprachassistenten darf sich bei der Windows-Suche nicht mehr einmischen, die Suche selber ist nun auf lokale Quellen beschränkt. Und mit dem Mai-Update treibt Microsoft auch seine Bemühungen nach einem passwortfreien Log-in voran. Es ist nun auch möglich, sich mit einem Code, der per SMS kommt, anzumelden.
Wer das Upgrade installieren möchte, obwohl es auf seinem Rechner noch nicht angeboten wird: Microsoft bietet im Internet ein Tool an, mit dem man dies auch von außerhalb anstoßen und durchführen kann. Allerdings sollte man damit nicht leichtfertig umgehen, denn solche Updates funktionieren leider nicht immer reibungslos, wie der letzte Patch-Day zeigte.