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Von MS-DOS bis Windows 11: So hat sich Windows entwickelt

Die Entwick­lungs­geschichte von Windows beginnt in den 70er-Jahren. Seit den ersten Anfängen von Micro­soft, MS-DOS und Windows ist viel Zeit vergangen und es hat sich eine Menge verän­dert. Wir schauen zurück.
Von Dimitri Ries /

Windows 3.0

1990 brachte Micro­soft Windows 3.0 heraus. Diese Version hatte neben einer neuen Benut­zerober­fläche auch eine bessere Spei­cher­verwal­tung. Der Erfolg wurde unter­stützt durch die damals aktu­ellen PCs, deren Rechen­leis­tung so gut war, dass die Benut­zerober­fläche vernünftig ausge­führt werden konnte. Außerdem kam Windows 3.0 zum ersten Mal mit einer VGA-Grafik­karten-Unterstüt­zung und einem Programm-Manager. Der Programm-Manager ist im Prinzip selbst ein eigenes Fens­tersystem, in dem inner­halb des Programms ordner­ähnliche Gruppen ange­legt werden konnten. Hier war es eben­falls möglich, Fenster frei und über­lappend zu "ordnen", zu mini­mieren oder maxi­mieren. Auch neu: Der Datei-Manager. Dieser bot eine baum­artige Struktur des jewei­ligen Datei­systems. Öffnete man nun einen Ordner, so öffnete sich ein neues Fenster usw. Hier war es auch möglich, so viele Fenster wie möglich frei und über­lappend zu öffnen.

Neu waren eine Ober­fläche mit neuem Farb­schema und einem 3D-Look für viele Icons, eine größere Spei­cher­nutzung oder das Karten­spiel "Solitär". Der rich­tige Durch­bruch kam 1992. In den ersten beiden Jahren wurden insge­samt 10 Millionen Exem­plare von Windows 3.0 und Windows 3.1 verkauft.

Windows 3.1 und Windows 3.11 for Work­groups

Die bekann­testen Versionen waren Windows 3.1 und Windows 3.11 for Work­groups. Durch tech­nische Neue­rungen und ein schnelles Wachstum des PC-Marktes über­holten diese beiden Versionen alle bisher entwi­ckelten Windows-Vorgänger. Die Neue­rungen gegen­über Windows 3.0: Ziehen und Ablegen, heute bekannt als Drag&Drop, neue Multi­media-Funk­tionen, wie Medi­enwie­dergabe oder Klang­recorder, eine verbes­serte Grafik mit 32 Bit, und die Work­group-Vari­anten wurden netz­werk­fähig. Außerdem bot das Betriebs­system eine deut­lich höhere Leis­tung als zuvor.

Die Windows-Soft­ware wurde mittels Disketten instal­liert. Als dann ein neues Windows-Soft­ware-Deve­lop­ment-Kit (Windows SDK) veröf­fent­licht wurde, konnten sich die Soft­ware­entwickler mehr auf das Schreiben von Programmen konzen­trieren als ständig das Rad neu zu erfinden und Hard­ware-nahe Funk­tionen neu zu entwi­ckeln. Diese Verbes­serung sahen auch die Nutzer, und so wurde Windows vermehrt bei der Arbeit und zu Hause verwendet. Inter­essant zu wissen: Bis hierhin war Windows nur ein Aufsatz zu DOS. Mit den rasanten Fort­schritten gelang es Micro­soft, eine Benut­zerober­fläche zu schaffen, die den Grund­stein für alle weiteren Versionen legen sollte.

Die erste erfolgreiche Software: Windows 3.0
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  • Erste grafische Umsetzung von MS-DOS: Windows 1.0
  • Die Weiterentwicklung: Windows 2.0
  • Die erste erfolgreiche Software: Windows 3.0
  • Windows NT 3.5
  • Windows NT 4.0

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