Mini-Discokugel

Echo Dot (4. Gen.) im Test: Smarte Kugel mit gutem Klang

Wer einen etwas güns­tigeren cleveren Laut­spre­cher möchte, könnte sich den Echo Dot (4. Gene­ration) genauer ansehen. Wir haben ihn auspro­biert und nennen Stärken und Schwä­chen des kleinen Modells.
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Amazons Design-Frisch­zel­lenkur der haus­eigenen Smart-Speaker über­trägt sich auch auf den Echo Dot (4. Gene­ration). Wir haben den kompakten, ball­för­migen Laut­spre­cher zeit­gleich mit der größeren Vari­ante in der Redak­tion, zu letzt­genannter finden Sie hier unseren Test.

Nun folgt die Bericht­erstat­tung zur Mini-Kugel – inwie­fern macht sich neben dem geschrumpften Volumen die redu­zierte Hard­ware bemerkbar? Lesen Sie unsere Impres­sionen vom Echo Dot (4. Gene­ration) in der Vari­ante mit inte­griertem LED-Display und erfahren Sie, ob sich das Produkt lohnt.

Hand­liches Laut­spre­cher-Bäll­chen

Einrichtungsprozess des Echo Dot (4. Generation) Einrichtungsprozess des Echo Dot (4. Generation)
Bild: Andre Reinhardt
Neben dem regu­lären Echo der vierten Gene­ration präsen­tierte der Shop-Gigant Ende September die verklei­nerte Ausgabe. Der neue Echo Dot wirkt im Vergleich zu seinem Artver­wandten gera­dezu zier­lich. Abge­sehen von den offen­sicht­lichen Unter­schieden der Abmes­sungen gleicht sich das Design. Amazon hat das Zylin­der­gehäuse in Rente geschickt und setzt auf eine nahezu runde Aufma­chung.

Damit der Smart-Speaker nicht davon rollt, gibt es einen ebenen Sockel. In diesem wurde auch der Benach­rich­tigungs­ring inte­griert. Die weißte LED-Anzeige des Echo Dot (4. Gene­ration) mit Uhr befindet sich mittig an der Front des Geräts. Wie schlägt sich die schlaue Kugel im Alltag?

Was uns am Echo Dot (4. Gene­ration) gefallen hat

Gut ablesbare LED-Anzeige Gut ablesbare LED-Anzeige
Bild: Andre Reinhardt
Mit 100 mm Durch­messer und einem Gewicht von 328 g ist der Smart-Laut­spre­cher erheb­lich kompakter und leichter als die große Ausfüh­rung mit ihren 144 mm Durch­messer und 970 g. Tatsäch­lich ist der neue Echo Dot der ideale Nacht­tisch-Geselle – vor allem in der Ausgabe mit inte­griertem LED-Display. Neben der Uhrzeit lassen sich beispiels­weise ein Timer oder die Tempe­ratur darstellen. Auch Text kann der kleine Bild­schirm in Lauf­schrift wieder­geben, wie es etwa beim Einrich­tungs­pro­zess der Fall ist. Auf Höhe eines Nacht­tisches lässt sich der neu posi­tio­nierte Licht­ring gut erkennen. Anschlüsse für Netzteil und anderen Lautsprecher Anschlüsse für Netzteil und anderen Lautsprecher
Bild: Andre Reinhardt
Haptisch gleicht der Echo Dot (4. Gene­ration) dem Stan­dard­modell. Die Verar­bei­tung ist also durchaus hoch­wertig und das Gehäuse fühlt sich ange­nehm an. Beson­ders über­rascht waren wir vom inte­grierten Laut­spre­cher. Auf dem Papier liest sich die nach vorne gerich­tete 41-mm-Box nicht beson­ders beein­dru­ckend. Tatsäch­lich liefert der Smart-Speaker aber einen ordent­lichen Klang.

Er beschallt mühelos mittel­große Räume und wartet sogar mit ein wenig Bass auf. Das Mikrofon des Echo Dot (4. Gene­ration) zeigte sich im Test als äußerst zuver­lässig. Die Steue­rung von Smart-Home-Geräten ist möglich, wobei es keinen inte­grierten Hub gibt.

Was uns nicht am Echo Dot (4. Gene­ration) gefallen hat

Nicht immer gut ablesbar: Lichtring des Echo Dot  (4. Generation) Nicht immer gut ablesbar: Lichtring des Echo Dot
(4. Generation)
Bild: Andre Reinhardt
Je höher das Möbel­stück, auf dem sich der clevere Laut­spre­cher befindet, desto schwie­riger ist dessen Licht­ring abzu­lesen. Dies bemän­gelten wir schon beim Stan­dard­modell. Bedingt durch die Größe und das Design wäre der Echo Dot (4. Gene­ration) zudem präde­sti­niert für den Einsatz auf einem Boxen­ständer. Leider fehlt entgegen dem regu­lären Echo (4. Gene­ration) ein entspre­chendes Gewinde an der Unter­seite. Es ist also ledig­lich ein Einklemmen möglich.

Auf hoher Laut­stärke (ab Stufe 8) wird der Klang des Smart-Spea­kers zudem unsauber. Leichtes Verzerren und eine etwas blecherne Akustik sind das Resultat.

Fazit zum Echo Dot (4. Gene­ration)

Bedienelemente des Echo Dot (4. Generation) Bedienelemente des Echo Dot (4. Generation)
Bild: Andre Reinhardt
Das platz­spa­rende Gerät könnte Ihr nächstes Smart-Home-Utensil im Schlaf­zimmer oder in der Küche werden. Mit der gut ables­baren inte­grierten Uhr eignet sich die Kugel für beide Szena­rien. Hinzu kommt ein, zumin­dest bis Laut­stär­kestufe 7, über­zeu­gendes Klang­bild. Alter­nativ lässt sich ein besserer Laut­spre­cher am Echo Dot (4. Gene­ration) anschließen.

Der Benach­rich­tigungs­ring an der Unter­seite ist unserer Meinung nach unglück­lich posi­tio­niert, das Netz­teil ist so wuchtig, dass es eine benach­barte Steck­dose einer Leiste blockiert und ein Gewinde für Laut­spre­cher­ständer wäre nett gewesen. Davon abge­sehen macht der Sound-Ball eine gute Figur.

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