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Kindle Fire HD im Test: Amazon-Tablet protzt mit Inhalten

Tablet zeigt beim Surfen und der Audio-Wiedergabe seine Stärken
Von Rita Deutschbein

Mit dem Kindle Fire HD hat Amazon sein zweites 7-Zoll-Tablet auf den Markt gebracht. Es war - anders als das im vergangenem Jahr vorge­stellte Kindle Fire - bereits kurz nach der Präsen­tation in Deutschland verfügbar und wurde speziell für den Konsum von Multi­media-Inhalten entwickelt. Passend dazu hat Amazon hierzulande eine Reihe von bis dato nur in den USA nutzbaren Services wie den App-Shop, die Leih­biblio­thek und diverse Cloud-Dienste gestartet. Wir haben uns das 199 Euro teure Kindle Fire HD einmal genauer angeschaut und verraten, ob das Gerät auf dem hart umkämpften Tablet-Markt mithalten kann.

Kindle Fire HD: Ausladend und schwer, aber gut verarbeitet

Kindle Fire HD im Test: Amazon-Tablet protzt mit Inhalten Amazons Kindle Fire HD im Test
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Bereits im ersten Hands-On des Kindle Fire HD wurde deutlich, dass sich das Tablet äußerlich sehr von seinem Vorgänger unterscheidet. Allein die Gehäuse­form ist aufgrund eines sehr großzügig geratenen Display­randes um einiges ausladender als die des Kindle Fire. Die breite Bauweise und das recht hohe Gewicht von 395 Gramm machen es für den Nutzer unbequem, das Tablet längere Zeit in einer Hand zu halten. Auch die schlanke Form von nur 10,3 Millimeter und die abgerundeten Kanten können diesem Eindruck nichts entgegen­setzen.

Glänzen kann das Kindle Fire HD allerdings bei seinen Anschlüssen: Amazon hat seinem neuen Tablet eine Laut­stärke­wippe und eine Kamera spendiert und macht damit Schluss mit zwei der Haupt­kritik­punkte des Vorgängers. Zudem finden Nutzer neben dem microUSB-Anschluss auch einen microHDMI-Port, durch den das Kindle Fire HD mit einem Fernseher verbunden werden kann. Kindle Fire HD im Test: Amazon-Tablet protzt mit Inhalten Auch einen microHDMI-Anschluss bringt das Kindle Fire HD mit
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Ein Power-Knopf sowie eine Kopfhörer­buchse machen die Ausstattung komplett.

Bei der Verarbeitung leistet sich das Kindle Fire HD keine Schwächen. Überstehende Kanten, auffällige Lücken oder knarzende Bauteile finden sich nicht. Weniger gefällt jedoch die Rückseite, die aufgrund seiner matten, leicht gummierten Oberfläche Finger­abdrücke beinahe magisch anzieht.

Unter der Haube: Prozessor und Speicher im Detail

Herzstück des Kindle Fire HD ist der 1,2 Gigahertz getaktete Dual-Core-Prozessor von Texas Instruments (OMAP 4460), der auf 1 GB Arbeits­speicher zugreifen kann. Die Mischung klingt zwar weniger spektakulär als die Quadcore-Ausstattung des Nexus 7, im alltäglichen Betrieb spürt der Nutzer aber kaum einen Unterschied. So sorgt die CPU des Kindle Fire HD für einen flüssigen Betrieb und eine schnelle Reaktion auf Eingaben sowohl beim Spielen als auch beim Surfen im Internet.

Kindle Fire HD im Test: Amazon-Tablet protzt mit Inhalten Im direkten Vergleich wird der Größenunterschied deutlich: Kindle Fire HD und Kindle Fire
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Amazon bietet sein Tablet wahlweise mit 16 oder 32 GB Speicher an. Im Falle des 16-GB-Testmodells standen uns insgesamt 12,6 GB Kapazität zur freien Verfügung, der Rest wurde vom System beansprucht. Erweiterbar ist der Speicher nicht. Allerdings bietet der Online-Händler bei seiner Kindle-Reihe einen kostenlosen Zugriff auf die Cloud: Alle bei Amazon erworbenen Dateien - egal ob MP3s, E-Books, Filme oder Apps - lassen sind hier ablegen und sich nach Belieben auf das Gerät installieren. Nicht über Amazon erworbene Dateien können bis zu einer Größe von insgesamt 5 GB kostenfrei gespeichert werden. Mehr Cloud-Kapazität bietet Amazon für eine Jahres­gebühr ab 8 Euro an.

Auf der folgenden Seite haben wir einen genaueren Blick auf die Amazon-Systemoberfläche und auf die speziellen Dienste des Online-Händlers geworfen. Welchen Eindruck beide hinterlassen haben, sehen Sie nach dem Klick.

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