Amazon will nach Kritik auf Kindle-Tablet-Werbung verzichten
Amazon Kindle Fire und Kindle Fire HD
Bild: Amazon, Montage: teltarif.de
Der Online-Händler Amazon hat auf Kritik an einem
neuen Werbemodell bei seinem Tablet Kindle Fire reagiert.
Kunden können sich der Werbung auf dem Sperrbildschirm ihrer Geräte
entziehen, wenn sie eine einmalige Zusatzgebühr von 15 Dollar zahlen,
erklärte das Unternehmen nach einem Bericht der Zeitung
Wall Street Journal. Die deutsche Amazon-Tochter konnte zunächst
keine Angaben zum Vorgehen in Deutschland machen, wo ebenfalls im
Bildschirmschoner "Spezialangebote" angezeigt werden sollen.
Amazon Kindle Fire und Kindle Fire HD
Bild: Amazon, Montage: teltarif.de
Nach der Vorstellung der neuen Fire-Modelle in der vergangenen Woche hieß es zunächst, dass die Werbeeinblendungen nicht
deaktiviert werden können. Amazon bietet die Tablets günstiger als
mancher Konkurrent an und will das Geld beim Verkauf seiner Inhalte
wieder reinholen. Mit Werbung hatte Amazon zuvor in den USA bereits
auch schon ein Modell seiner Kindle-Lesegeräte subventioniert. In
Deutschland kündigte Amazon für die Fire-Tablets als eingeblendete
Sparangebote "zum Beispiel Ermäßigungen auf Kindle-Accessoires oder
Gutscheine für den Amazon MP3-Shop" an.
Kindle Fire 2 ab 159 Euro, Kindle Fire HD ab 199 Euro
Das neue Kindle Fire soll hierzulande am 25. Oktober ab 159 Euro und das Kindle Fire HD in zwei Varianten ab 199 Euro mit unterschiedlichen Speichergrößen erhältlich sein. Die Geräte können bereits jetzt über Amazon vorbestellt werden. Das Kindle Fire 2 soll mit einem internen Speicher von 8 GB rund 159 Euro sowie die 16-GB-Version des Fire HD einmalig 199 Euro sowie das Kindle Fire HD mit 32 GB rund 249 Euro kosten.
Zu den prägnanten Ausstattungsmerkmalen des neuen Kindle Fire von Amazon gehören weiterhin ein Prozessor mit 1,2 GHz sowie ein Artbeispeicher mit 1 GB. Der 7-Zoll-Touchscreen löst 1024 mal 600 Pixel und das HD-Modell 1280 mal 800 Pixel auf. Das Kindle Fire HD kommt mit einem 1,2-GHz-Dual-Core-Prozessor daher. Mit beiden Geräten kann über das WLAN-Modul im Internet gesurft werden - UMTS ist nicht an Bord. Wie das "alte" Kindle Fire im einem ausführlichen Test abgeschnitten hat, erfahren Sie auf dieser Seite.