Kreditkarte

Amazon Visa wird eingestellt: So geht es für Kunden weiter

Die Amazon Visa Card wird einge­stellt. Ein Nach­folge-Angebot gibt es bereits, ein weiteres ist in Arbeit.
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Amazon Visa wird eingestellt Amazon Visa wird eingestellt
Screenshot: teltarif.de, Quelle: amazon.de
Für Neukunden ist die Visa-Kredit­karte von Amazon schon seit Herbst 2021 nicht mehr bestellbar. Bestands­kunden konnten die Karten aber bislang weiterhin nutzen. Das ist jetzt vorbei. Das Unter­nehmen schreibt auf seiner Webseite, dass die Koope­ration mit der Landes­bank Berlin AG (LBB) ende. Das Kredit­institut werde alle Kunden zum Jahres­ende entspre­chend infor­mieren.

Offenbar wird es Kunden-indi­vidu­elle Kündi­gungs­ter­mine geben. Erste Nutzer haben laut über­ein­stim­menden Medi­enbe­richten bereits entspre­chende Schreiben bekommen. Dieses enthält auch ein Angebot der LBB für eine neue Karte, die von der Berliner Spar­kasse ausge­geben wird. Dabei handelt es sich um eine Nieder­las­sung der LBB. Die Karte mit der Bezeich­nung Visa Card Extra hat aber keine Verbin­dung zu Amazon mehr.

Die neue Karte wird - anders als die Amazon Visa Card - neben auch Apple Pay unter­stützen, Google Pay hingegen nicht mehr, und soll ab 27. März 2024 nutzbar sein. Bis zum 26. März nächsten Jahres sollen Kunden, die das Angebot annehmen, ihre Amazon Visa Card noch nutzen können. Für Kunden, die sich nicht für die neue Karte inter­essieren, wird das Karten­konto geschlossen. Mit der Konto­schlie­ßung verfallen nicht einge­löste Amazon-Punkte. Diese sollten demnach recht­zeitig einge­löst oder zur Aufla­dung des Amazon-Kontos genutzt werden.

Visa Card Extra mit Nach­teilen

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Screenshot: teltarif.de, Quelle: amazon.de
Dem Vorteil, dass die neue Karte für die Nutzung von Apple Pay geeignet ist, stehen eine Reihe von Nach­teilen gegen­über. Anstelle von Google Pay kann nur die Digi­tale-Karten-App der Spar­kassen unter­stützt. Ferner wird das neue Karten­konto ausschließ­lich als Teil­zah­lungs­konto geführt. Das heißt, die Berliner Bank bucht jeweils nur eine indi­viduell einstell­bare Rate vom Konto ab. Den Rest­betrag muss der Kunde über­weisen. Andern­falls fallen Soll­zinsen an. Dabei ist der effek­tive Jahres­zins von 18,41 Prozent sogar ziem­lich happig.

Ein Bonus­pro­gramm gibt es auch für die Visa Card Extra - wenn auch nicht mehr in Verbin­dung mit Amazon. Vorge­sehen sind 0,75 Prozent Cash­back auf einen maxi­malen Umsatz von 5000 Euro pro Jahr. Zudem beträgt die Jahres­gebühr 19,99 Euro.

Amazon plant "neues Produkt"

Im Zusam­men­hang mit dem Aus für die in Zusam­men­arbeit mit der LBB heraus­gege­benen Visa Card hat Amazon ange­kün­digt, "an einem neuen Produkt" zu arbeiten. Details nannte das Unter­nehmen noch nicht.

In einem weiteren Beitrag berichten wir über Tank-Apps, mit denen man direkt an der Zapf­säule mit dem Handy bezahlen kann.

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