Überlastet

Anschläge in Brüssel: "Rufen Sie nicht an."

Weil die Mobilfunk-Netze in der belgischen Hauptstadt überlastet sind, raten die Behörden zur Nutzung von SMS oder sozialen Netzwerken.
Von Marie-Anne Winter

Nach den Anschlägen in Brüssel raten die Behörden zur Nutzung von SMS und sozialen Netzwerken Nach den Anschlägen in Brüssel raten die Behörden zur Nutzung von SMS und sozialen Netzwerken
Bild: dpa
Nach den Anschlägen in Brüssel, die nach derzeitigen Informationen mindestens 26 Todesopfer gefordert haben, sind die Mobilfunk-Netze überlastet, insbesondere in den Gebieten um den Flughafen und die U-Bahnstation Maelbeek, wie die belgische Zeitung Le Soir berichtet. Die Netzbetreiber hätten technische Teams vor Ort, um die Störungen zu beheben.

Nach den Anschlägen in Brüssel raten die Behörden zur Nutzung von SMS und sozialen Netzwerken Nach den Anschlägen in Brüssel raten die Behörden zur Nutzung von SMS und sozialen Netzwerken
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Die belgischen Behörden raten, zur Kommunikation entweder SMS zu benutzen oder auf soziale Medien auszuweichen, um die Netze nicht noch mehr zu belasten. "Rufen Sie nicht an. Nutzen Sie Textnachrichten oder soziale Medien. Das Netzwerk wird überlastet", teilte das nationale Krisenzentrum über Twitter mit.

Facebook hat nach den Explosionen in Brüssel seinen Sicherheitscheck eingeschaltet, über den Nutzer ihren Freunden mitteilen können, ob sie in Sicherheit sind. Der Dienst wurde schon nach den Terroranschlägen in Paris im vergangenen November aktiviert und zuletzt bei den Explosionen in Ankara.

Der Safety Check war nach der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2011 in Japan entwickelt worden, um bei ähnlichen Ereignissen künftig einen weitreichenden Benachrichtigungs-Dienst für Freunde und Verwandte zur Verfügung zu haben. Der erste Einsatz fand nach dem Erdbeben in Nepal 2015 statt.

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