Themenspezial: Verbraucher & Service Technik-Probleme

teltarif hilft: Kein Telekom-Umzug wegen Leitungsschaden

Eigent­lich sollte ein Telekom-DSL-Umzug inner­halb desselben Orts nur eine kleine Umschal­tung sein. Das war sie bei einem Leser aber nicht: Weil die Leitung defekt war und lange nichts passierte, musste teltarif.de helfen.
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Arbeiten an einem Outdoor-DSLAM der Telekom Arbeiten an einem Outdoor-DSLAM der Telekom (Symbolbild)
picture alliance / dpa
Wer inner­halb des eigenen Orts­netzes umzieht, kann seinen bishe­rigen DSL-Anschluss in der Regel mitnehmen. Die Chance, dass der bishe­rige Provider auch am neuen Wohnort verfügbar ist, ist recht hoch. Dann sollte der Umzug eigent­lich nur eine Form­sache sein - nach der Bean­tra­gung sollte die Umschal­tung auf die neue Wohnung in der Regel nur wenige Tage dauern.

Proble­matisch kann es aller­dings werden, wenn am neuen Wohnort plötz­lich tech­nische Probleme auftreten. So war es bei einem unserer Leser mit seinem Telekom-Anschluss, dem wir kürz­lich helfen mussten.

Telekom stellt Leitungs­schaden fest - nichts passiert

Anfang September schrieb uns der Leser:

Zum 08.08.2023 sollte mein Anschluss im glei­chen Orts­netz umziehen. Das hat eigent­lich auch funk­tio­niert, der Tech­niker der Telekom war mit Anruf vorab pünkt­lich vor Ort, instal­lierte in der Wohnung, im Keller und wunderte sich, dass die Verbin­dung nicht stabil war. Er machte sich sogar auf den Weg zum nächsten Schalt­kasten und fand heraus, dass die Erdlei­tung, die unser Gebäude versorgt (Neubau - fertig­gestellt März 2023) anschei­nend einen Fehler hat, es könne sein, [dass] unsere Leitung nicht stabil sei (war sie auch nicht - ca. alle 30 Minuten war meine FRITZ!Box ohne Verbin­dung). Er hat umge­hend die PTI (Telekom Tiefbau [...]) infor­miert, die auch prompt an folgenden Tag kam - laut­stark fluchte und schließ­lich ohne eine Benach­rich­tigung an mich meinen Anschluss komplett abschal­tete.

Auf Nach­frage und Drängen hat mir am Folgetag schließ­lich die Hotline [...] einen mobilen Sofort­starter zur Verfü­gung gestellt mit 60 GB, den ich mir in der Stadt im T-Punkt abholen durfte - nach drei Tagen war das Daten­volumen durch, und auf einmal bekam ich unbe­grenztes Daten­volumen geschaltet. Da ich in meinem Vertrag für TV die kosten­pflich­tige App-Funk­tion gebucht habe, habe ich mir, da mein Magenta TV Receiver mit Fest­platte am gestörten Anschluss nicht nutzbar ist, im T-Punkt den MagentaTV-One für 160 Euro gekauft, sodass wir wenigs­tens Fern­sehen daheim können.

Mein Problem ist: Wir arbeiten eigent­lich beide im Home­office und brau­chen den Fest­netz-Anschluss, da die Sprach­qua­lität über Mobil doch sehr zu wünschen übrig lässt. Zudem muss ich immer aktiv nach­fragen und werde perma­nent vertröstet. Ich will ja bei der Telekom bleiben, aber das zehrt an den Nerven!

Arbeiten an einem Outdoor-DSLAM der Telekom Arbeiten an einem Outdoor-DSLAM der Telekom (Symbolbild)
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Scha­dens­behe­bung verzö­gert sich

Bereits in unserem letzten teltarif-hilft-Bericht zu einem Telekom-Ausfall erlebten wir eine blitz­schnelle Reak­tion der Telekom - und das geschah in diesem Fall ebenso. Noch am selben Tag, als wir den Fall an die Telekom über­mit­telt hatten, berich­tete uns der Leser, er sei von der Telekom kontak­tiert worden und man wolle sich um die Sache kümmern.

Mitte September war dann aller­dings die unli­mitierte Internet-Flat auf dem Schnell­star­ter­paket zeit­lich abge­laufen, und so musste sich der Leser erneut an die Telekom wenden. "In einem 36-minü­tigen Gespräch" habe ein Mitar­beiter die Flat dann wieder einrichten können.

Am 21. September erhielt der Leser dann eine SMS von der Telekom, in der es hieß, die ausfüh­rende Firma vor Ort sei "zur Zeit über­mäßig ausge­lastet aufgrund des hohen Stör­auf­kom­mens in der Region". Die Arbeiten würden noch ausge­führt, aller­dings könne man hierzu "keinen genauen zeit­lichen Rahmen ansetzen."

Nach Bauar­beiten: Schaden behoben

Erst Mitte Oktober konnte uns der Leser dann einen recht ausführ­lichen Abschluss­bericht geben, an dessen Ende er sich auch bei uns bedankte:

Zunächst: Mein Anschluss läuft - seit gestern 13:26 ist meine FRITZ!Box wieder online!!! In der letzten Woche wurden an zwei Tagen die Tief­bau­arbeiten auf unserer Straße ausge­führt und eine "Adern­ver­meh­rung" durch­geführt. Am Montag hat mich Herr [...] von der Telekom kontak­tiert und mit mir einen Termin für die Neu-Inbe­trieb­nahme für gestern verein­bart. Danach erfolgten zig SMS mit Termin­bestä­tigungen. Gestern klin­gelte pünkt­lich wie verein­bart der Telekom-Tech­niker bei mir durch und kündigte sein Erscheinen inner­halb der nächsten Minuten an und hat mir noch einmal genau erklärt, was die eigent­liche Störung war:

Das Erdkabel von dem Telekom-Kasten - ca. 200 m entfernt - , das unter anderem unser Gebäude versorgt, hatte vor der Muffe/Abzwei­gung zu unserem Gebäude einen Schaden in meinem, und nur in meinem Adern­paar. Das bedeu­tete, dass das Kabel von der Muffe zu unserem Gebäude in Ordnung war, aber das Haupt­kabel in unserer Straße den Schaden hatte. Am späten Nach­mittag hat mich Herr [...] noch einmal kontak­tiert - er hat mir zuge­sagt, dass mir die Kosten für den Anschluss während der Zeit des Ausfalls komplett erstattet werden und ich zudem eine Rech­nungs­gut­schrift über 100 Euro erhalte, da ich mir die TV-Magenta-One-Box im T-Punkt gekauft habe, um über­haupt fern­sehen zu können.

Bei der Gele­gen­heit habe ich gefragt, ob ich den Fest­plat­ten­recorder, den ich als Miet­gerät nutze, zurück geben kann, hier habe ich inzwi­schen schon ein Rück­sen­delabel erhalten. Nach über zwei Monaten Störung ist dieses Kapitel jetzt hoffent­lich beendet. Just gerade eben hat sich meine FRITZ!Box per E-Mail gemeldet - sie hat endlich das große neue Update erhalten und gefahren - eine lang vermisste Meldung. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren Einsatz für mich.

Ein im Fach­handel gekauftes Smart­phone mit Tarif muss ein Händler nicht zwin­gend zurück­nehmen. Ein your­fone-Händler tat es trotzdem, doch dann gab es Streit um die Rück­sen­dung - und die Kundin sollte zahlen. teltarif.de musste helfen.

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