teltarif hilft: Nach Umzug kaum noch Vodafone-Empfang
Probleme mit Vodafone-Empfang nach Umzug
Foto: Ilhan Balta - fotolia.com, Logo: Vodafone, Grafik/Montage: teltarif.de
Grundsätzlich ist es bei einem Mobilfunkvertrag so, dass dieser für ganz Deutschland abgeschlossen wurde und nicht nur für einen bestimmten Standort. Ein außerordentliches Kündigungsrecht nur bei Ausfall an einem Standort gibt es also in der Regel nicht. Manchmal lassen sich Provider aber auf eine Kulanzregelung oder - falls sie Tarife in mehreren Netzen anbieten - auf einen Netzwechsel mit SIM-Karten-Tausch ein.
Besonders ärgerlich ist es natürlich, wenn der Mobilfunk-Netzempfang plötzlich am eigenen Wohnort nicht mehr vorhanden ist - beispielsweise nach einem Umzug. teltarif.de musste einem Kunden von Vodafone helfen.
Kunde meldet Störung und wird zur Kündigung ermutigt
Probleme mit Vodafone-Empfang nach Umzug
Foto: Ilhan Balta - fotolia.com, Logo: Vodafone, Grafik/Montage: teltarif.de
Anfang Juli berichtete uns der teltarif.de-Leser, er habe folgendes Problem: Er sei seit Februar dieses Jahres umgezogen, und seitdem er umgezogen sei, funktioniere sein Handy bei Vodafone überhaupt nicht. Er habe im besten Fall zwei Netzbalken und EDGE. Das heißt, er könne "weder ins Netz noch vernünftig telefonieren, überhaupt nichts".
Das habe er auch sehr oft der Störungsstelle gemeldet. Zunächst hieß es "wir bauen da einen neuen Funkmast hin". Nach zwei bis drei Wochen hieß es dann aber: "Tut mir leid, Herr [...], wir können da leider nichts machen, die Chefetage hat gemeint, dass es derzeit nicht vorgesehen ist". Am besten solle der Kunde "das ganze" außerordentlich kündigen, damit sollte es kein Problem geben.
Daraufhin hat der Kunde, wie ihm geraten wurde, die Kündigung eingereicht und die ganze Situation erklärt,
Zunächst brüske Ablehnung durch Vodafone
Die E-Mail, die der Kunde daraufhin erhielt, war dann aber leider alles andere als erfreulich, sie lautete:
Es tut uns leid, dass Sie mit der Netzversorgung aktuell nicht zufrieden sind - bitte entschuldigen Sie. Anderenfalls können wir Ihre Anfrage nicht nachvollziehen: Sie haben sich bewusst für mobile Verträge entschieden. Wir haben Ihnen vertraglich keine 100-prozentige Netzversorgung zugesichert.Entsetzt war der Kunde nicht nur über die Ablehnung der Kündigung, sondern auch über die Aussage von Vodafone, dass man keinen Techniker-Kontakt mit ihm feststellen könne. Er habe nämlich Entstörungs-Tickets per SMS bekommen, diese habe er auch aufbewahrt.Alle Ihre Anschlüsse werden im vollen Umfang genutzt. Es liegt kein Kontakt mit einem Ihrer Anschlüsse zur Vodafone Kundenbetreuung vor, dementsprechend können Sie mit keinem Techniker telefoniert haben. Es ist bisher keine technische Nachbesserung oder Prüfung in Auftrag gegeben worden. Sie haben im Jahr 2022 mehrere neue Smartphone[s] und Smartwatch[es] von uns erhalten. In den monatlichen Basispreisen ist die Abzahlung dieser Geräte enthalten, die Sie über einen Zeitraum von 24 Monaten abzahlen.
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus den eben genannten Gründen vorzeitigen Kündigungen nicht zustimmen können. Die fristgerechten Kündigungen bestätigen wir Ihnen zu folgenden Terminen: [Es folgen die sieben Rufnummern des Kunden mit den jeweiligen Kündigungsterminen zwischen Dezember 2023 und November 2024]. Die Basispreise werden im Fall einer Kündigung anteilig auf der Rechnung berechnet. Auch wenn dies nicht die erhoffte Nachricht ist, so bitten wir erneut um Verständnis.
Verträge werden beendet - Hardware muss abgelöst werden
Bevor wir die Sache an Vodafone weiterleiteten, wiesen wir ihn nochmals auf den eingangs erwähnten Sachverhalt hin. Bei uns meldete sich Vodafone zu dem Vorfall gar nicht. Nach einigen Tagen erhielt der Kunde dann allerdings eine E-Mail von Vodafone, in der es hieß:
Ich beziehe mich auf unser Telefonat vom 12. Juli 2023. Wir bedauern, dass Sie an Ihrem Wohnort einen schlechteren Netzempfang haben als zuvor gewohnt. Herr [...], grundsätzlich ist der Charakter unserer Dienstleistung mobiles und nicht ortsbezogenes Telefonieren. Ihren Verbindungsdaten entnehmen wir, dass Sie unsere Dienstleistung genutzt haben. Aus Kulanz bieten wir Ihnen eine vorzeitige Kündigung Ihrer Verträge an. Falls Sie die Hardware behalten möchten, berechnen wir Ihnen die monatlichen Subventionsstufen bis zum regulären Vertragsende [...]Es folgt eine Aufstellung der zu den Verträgen noch fälligen Ablösesummen für die vom Kunden erworbene Hardware, die der Kunde zu zahlen hatte. Damit erklärte er sich grundsätzlich auch einverstanden, bat allerdings um Ratenzahlung.
Schon wieder hat ein teltarif.de-Leser wegen der falsch genutzten freenet Hotspot Flat eine überhöhte Rechnung erhalten - dieses Mal waren es 750 Euro. teltarif.de half bei der Aufklärung weiter.