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Apple Music plant weitere Gratis-Radiokanäle

Apple hat sich die Namensrechte für weitere Beats-Radiokanäle gesichert. Auch mit der Musikindustrie wurden mögliche zusätzliche Kanäle bereits verhandelt. Wir fassen die Details zu den möglichen Neuerungen bei Apple Music zusammen.
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Beats 1 soll Schwesterkanäle bekommen Beats 1 soll Schwesterkanäle bekommen
Foto: teltarif.de
Eine Besonderheit von Apple Music ist der kostenlos empfangbare Hörfunksender Beats 1. Das Programm wird von DJs zusammengestellt. Dazu stehen Studios in London, New York und Los Angeles bereit. Nun gibt es Anzeichen dafür, dass Apple weitere kostenlos nutzbare Radiokanäle starten könnte.

Einem Bericht von Apple Insider zufolge hat der Veranstalter schon im November die Bild- und Namensrechte für die Bezeichnungen Beats 2, Beats 3, Beats 4 und Beats 5 beantragt. Darüber hinaus sehen die Verträge, die Apple mit den Plattenfirmen abgeschlossen hat, die Möglichkeit zur Veranstaltung von bis zu fünf weiteren Radiokanälen vor. Nachverhandlungen zu Senderechten seien dazu nicht erforderlich. Der Umstand, dass Apple Titelschutz für weitere Beats-Kanäle anmeldet, muss nun nicht unbedingt bedeuten, dass der Start neuer Programme unmittelbar bevorsteht. Dennoch erscheinen derartige Programme durchaus wahrscheinlich, zumal Apple weitere Zielgruppen erreichen und so Werbung für das Komplett-Angebot von Apple Music machen könnte, das dann nur gegen Abo-Gebühren erhältlich ist, sobald die dreimonatige Testphase beendet ist.

Mögliche Pläne für Beats 2 bis 5

Beats 1 soll Schwesterkanäle bekommen Beats 1 soll Schwesterkanäle bekommen
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Denkbar wäre, dass Apple mit Beats 2 bis Beats 5 weitere Musiksparten abdecken möchte. Alternativ wären auch Programme in weiteren Sendesprachen, etwa in Deutsch, Französisch und Spanisch, denkbar. Beats 1 wird durchgehend in englischer Sprache moderiert. Lediglich einige Jingles und Trailer werden in verschiedenen Sprachen ausgestrahlt.

Ein erweitertes Beats-Radio-Angebot könnte auch als Ersatz für Apple-Music-Interessenten in Ländern gedacht sein, die die ansonsten beim Musik-Streaming-Dienst des amerikanischen Technologiekonzerns verfügbaren Musik-Spartenkanäle nicht kostenlos empfangen können. In den USA, wo als Vorläufer von Apple Music bereits iTunes Radio verfügbar war, ist das Radio-Angebot anders als hierzulande komplett kostenlos empfangbar.

Für deutsche Kunden hat Apple immerhin die Anzahl der verfügbaren Musik-Spartenradios erweitert. So sind unter der Rubrik "weitere Sender" nun Kanäle mit den Programmfarben Blues, Country sowie Singer/Songwriter zu finden. Diese waren bislang bereits in den USA verfügbar. Es bleibt allerdings dabei, dass in den Vereinigten Staaten rund doppelt so viele Spartenkanäle angeboten werden als in Deutschland.

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