Apple wollte von Samsung Lizenzgebühren für Smartphones
Patentstreit zwischen Apple und Samsung
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Apple wollte von Samsung Lizenzgebühren von
30 Dollar pro Smartphone und 40 Dollar
pro Tablet-Computer verlangen. Die Zahlen wurden bei Verhandlungen
im Oktober 2010 vorgelegt, wie aus Unterlagen zum Patentprozess der Unternehmen in
Kalifornien hervorgeht, die am Wochenende vom Blog All Things D veröffentlicht wurden.
Die Verhandlungen blieben dem Bericht zufolge jedoch erfolglos und es kam zu dem Patentkrieg mit gegenseitigen Ideenklau-Vorwürfen. Auch vom Gericht angeordnete Friedensgespräche vor dem jetzt laufenden möglicherweise entscheidenden Prozess in Kalifornien brachten kein Ergebnis. Apple will von den Koreanern über 2,5 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 2 Milliarden Euro) Schadenersatz.
Streit um Marktanteile
Patentstreit zwischen Apple und Samsung
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Hintergrund des Patentkrieges ist der Kampf um das lukrative Smartphone-Geschäft, in
dem heute das Google-Betriebssystem Android
führt. Das Erscheinen des iPhone Mitte 2007 war der Startschuss für
explosives Wachstum auf dem zuvor überschaubaren Markt. Inzwischen ist Apple die Nummer zwei
bei Computer-Handys, Android stieg schnell an die Spitze auf. Dafür sorgten das breite Angebot
von Geräten verschiedener Hersteller in einer breiten Preisspanne. Apple hingegen verkauft nur
wenige verschiedene Modelle im oberen Preissegment - und erzielt mit diesem Geschäftsmodell
Rekordgewinne.
Die beiden Seiten konnten ihre Argumente bereits in diversen Verfahren in anderen Ländern testen. So gelang es Apple in Deutschland, Samsungs Tablet Galaxy Tab 10.1 unter Hinweis auf ein geschütztes Design-Muster lange vom Markt fernzuhalten. Inzwischen haben die Südkoreaner mit der veränderten Variante 10.1N zumindest in den Augen der deutschen Richter eine Form gefunden, die Apples Rechte nicht verletzt. Apple führt außerdem eine Reihe von Patenten auf die Bedienung eines Touchscreen-Bildschirms und die Anzeige von Inhalten ins Feld.