Themenspecial 1 Jahr Mobilfunk-Discount Disounter-Special

simyo: Der Discounter als Dienstleister

Einfach ist nicht immer unkompliziert
Von Marie-Anne Winter

Der Mobilfunk-Discounter simyo versteht sich als "Mobilfunkmarke des neuen Jahrtausends". Als solcher hat simyo tatsächlich ein neues Geschäftsmodell kreiert, bei dem der Mobilfunkpartner die Telefonie-Technik liefert, ein anderer Partner für den Service rund um das Angebot sorgt und ein weiterer Partner für den Internet-Auftritt zuständig ist. simyo selbst sorgt neben der fortlaufenden Produktentwicklung für die Abwicklung der Bestellungen, die Aufladung und Abrechnung der Guthaben, das Bereitstellen der Einzelverbindungsnachweise und stellt auch die Webserver bereit, über die der Internetauftritt realisiert wird.

Der Mobilfunkpartner von simyo ist bekanntermaßen E-Plus, für den Kundenservice sorgt Arvato aus dem Bertelsmann-Konzern und für den Internetauftritt ist die Agentur Sinner Schrader zuständig. Im Call-Center von Arvato im westfälischen Springe sind mittlerweile über 50 Personen, die sogenannten Agents, ausschließlich für simyo-Kunden zuständig. Diese werden regelmäßig von simyo geschult und betreut - denn auch bei einem einfachen Angebot bleiben Fragen offen. Und simyo betont zunehmend, eben nicht nur Discounter, sondern vor allem Dienstleister zu sein.

Bestellt ein Kunde auf der simyo-Homepage eine simyo-Karte, muss er seine persönlichen Daten angeben und sich eine Mobilfunknummer aussuchen. Sobald der Kunde bezahlt hat - bei Zahlung mit der Kreditkarte sofort, bei de Überweisung oder beim Dauerauftrag, sobald das Geld bei simyo eingeht - wird zum einen beim Netzpartner E-Plus die Aktivierung der jeweiligen Mobilfunknummer ausgelöst, zum anderen wird die der Rufnummer zugeordnete SIM-Karte von Arvato versendet. Die Teilnahme am Lastschriftverfahren ist nach der ersten Aufladung per Überweisung möglich.

Beim Bestellvorgang wird die Adresse des Kunden überprüft, wenn eine falsche oder unvollständige Anschrift angegeben wird, wird der Bestellvorgang abgebrochen. Der Versand der SIM-Karte erfolgt einfach mit der Post. Für Aktivierung und Versand sind jeweils ein Tag eingeplant, so dass die Karte in der Regel aktiviert werden kann, wenn sie beim Kunden eintrifft. "Aber leider haben wir festgestellt, dass der Versand per Post oft einen Tag länger dauert," sagte Andreas Perreiter, Leiter IT beim Düsseldorfer Mobilfunk-Discounter gegenüber teltarif.de in einem Hintergrundgespräch. "Wir können das relativ leicht schon am darauffolgenden Tag sehen, ob die Kunden mit ihrer neuen Karte telefonieren." Mit dem ersten abgehenden Anruf wird zudem das Guthaben aktiviert.