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Telekom-Streik könnte alternative Anbieter lahmlegen

Neuanschlüsse bei Alternativ-Anbietern könnten nicht mehr geschaltet werden
Von Thorsten Neuhetzki

Kommt es nach der aktuell laufenden Urabstimmung bei der Deutschen Telekom zu einem Streik, so könnte dieser nicht nur wie geplant die Geschäftskunden treffen. Auch Kunden bei alternativen Netzbetreibern wären nach Einschätzung von Peer Knauer, Präsident des Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), von dem Streik betroffen. Im Gespräch mit der Wochenzeitung Die Zeit sagte Knauer, der zugleich Chef des Anbieters Versatel ist, ein Streik hätte massive Auswirkungen auf die Branche.

Zwar besitzen die alternativen Anbieter wir Arcor, Versatel, HanseNet und Co eigene Leitungen, dennoch sind sie auf die so genannte Letzte Meile zum Kunden angewiesen. Wechselt ein Telefonkunde zu einem dieser Anbieter, so schaltet letztlich ein Mitarbeiter der Deutschen Telekom die Leitungen des alternativen Anbieters auf diese Letzte Meile. Streiken aber diese Mitarbeiter, so "würde unser Wachstum gebremst", befürchtet Knauer.

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