Test

Das Apple iPhone bei teltarif im Test

Das Musikhandy kann nicht in allen Punkten überzeugen
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Die Klangqualität des im iPhone eingebauten Lautsprechers ist nicht sehr gut. Hier hinterlässt ein Nokia E90 Communicator oder ein Nokia E61i einen deutlich besseren Eindruck. Das mitgelieferte Headset ist recht gut, andere Hersteller bieten hier aber zum Teil bessere Qualität. Wer beim iPhone einen anderen Kopfhörer verwenden will, muss zuerst einen Adapter besorgen.

Apple iPhone 8GB

Einen weiteren Kritikpunkt gibt es in Bezug auf die Telefonschnittstelle. So gibt es lediglich das Hauptprofil und die Lautlos-Funktion. Selbst bei Einsteiger-Geräten anderer Hersteller gibt es inzwischen mehrere Profile, mit denen man die Klänge beispielsweise an eine laute oder leise Umgebung anpassen kann. Allerdings lässt sich die Rufton-Lautstärke des iPhones über die Lautstärke-Regler auf der linke Außenseite anpassen. Das ist zumindest eine Notlösung, ersetzt aber nicht die beispielsweise von Nokia gewohnten Konfigurationsmöglichkeiten.

Für SMS-Mitteilungen können keine Entwürfe gespeichert werden und wenn man sich beim Einrichten eines neuen WLAN-Zugangs beim Passwort vertippt, schickt das iPhone keine Fehlermeldung zurück, sondern nutzt dann weiterhin EDGE im T-Mobile-Netz.

iPod-Funktion auch im Flugzeug nutzbar

Schön ist die allerdings auch von anderen Smartphones bekannte Möglichkeit, einen Flugzeug-Modus einzuschalten. So kann man während eines Fluges weiter Musik hören und die schon heruntergeladenen E-Mails bearbeiten, die Funkschnittstellen bleiben aber ausgeschaltet.

Getestet haben wir auch schon die Nutzung von Zubehör und von Fremdanwendungen. So ist der eigentlich für den iPod genutzte iTrip-UKW-Sender von Griffin, mit dem man die Musik einige Meter weit drahtlos übertragen kann, auch am iPhone nutzbar. Beim Anstecken erscheint die Meldung, dass dieses Zubehör eigentlich nicht für das iPhone gedacht ist und man besser die Funkschnittstellen abschalten soll. In der Praxis klappt die Wiedergabe aber sofort, wenn man die iPod-Funktion nutzt. Bei längerem Betrieb empfiehlt es sich dann doch, den Flugzeug-Modus zu aktivieren. Ansonsten hört man regelmäßig GSM-Störgeräusche im Radio.

Shape Services hat eine IM-Plus-Version zur Nutzung von Skype auf dem iPhone vorgestellt. Da es derzeit auf offiziellem Weg noch nicht möglich ist, eigene Applikationen zu installieren, arbeitet diese IM-Plus-Version über den Safari-Browser. Das klappt recht gut und das iPhone hält stabil die Verbindung, solange man den Browser nicht verlässt.

Ähnlich verhält es sich mit Instant Messengern wie ICQ, AIM, Windows Live oder Yahoo!. Diese können beispielsweise über den kostenlosen Service Meebo.com über den Safari-Browser genutzt werden. Dabei ist die Darstellung sogar für das iPhone optimiert.

Fazit: iPhone zeigt auch einige Schwächen

Das iPhone ist ein Multimedia-Handy mit vielen Möglichkeiten. Vor allem die Kombination aus iPod und Mobiltelefon ist revolutionär. Schade ist, dass es im Gegensatz zum iPod Touch noch keine 16-GB-Variante gibt, die vor allem für Videos noch deutlich mehr Platz bereitstellen würde. Auch die derzeit noch fehlende Möglichkeit, eigene Applikationen nachzuinstallieren, ist ein Nachteil gegenüber den Multimedia-Handys anderer Hersteller.

Darüber hinaus sind Online-Dienste nutzbar, die dank der Daten-Flatrate auch Spaß machen und sicher auch Handy- und MP3-Fans an das mobile Internet heranführen, die solche Dienste bislang nicht genutzt haben. Hier zeigt sich aber auch eine der größten Schwächen des Apple-Handys: Das iPhone verfügt über keine UMTS-Schnittstelle. Darüber können auch die mehr als 8000 WLAN-Hotspots der Telekom, die ohne Aufpreis genutzt werden können, nicht hinwegtäuschen.

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