GPhone

Android auf HTC-Smartphones noch in diesem Jahr

Hersteller HTC dementiert Meldungen über Verzögerungen
Von Jan Rähm

In verschiedenen englischsprachigen Blogs heißt es heute, dass sich das GPhone - ein Sammelbegriff für Geräte mit der von Suchmaschinenhersteller Google initiierten Linux-Plattform Android - verspäten wird. Frühestens im ersten Quartal des kommenden Jahres statt noch in diesem Jahr sei mit ersten Geräten zu rechen, schreibt beispielsweise der Blog Tech Trader Daily. Der Blog bezieht sich dabei direkt auf den Smartphone-Hersteller HTC. Über diesen habe der Analyst Trip Chowdhry gesagt, er habe "strukturelle Probleme bei der Implementierung von Googles gefordertem Funktionsumfang". Außerdem sagte Chowdhry, dass HTC möglicherweise denkt, dass es zu wenig Absatzpotenzial für das GPhone gebe.

Dem widerspricht Hersteller HTC. In einer Pressemitteilung stellt er richtig: "Der Hinweis in dem Artikel, es gebe eine Verspätung bei der Auslieferung, entspricht nicht den Tatsachen." Es werde mit Spannung der Start des ersten Android-basierten Geräts im vierten Quartal dieses Jahres erwartet.

Der Blog dagegen will weitere Informationen zur Android-Plattform haben. So wisse der Analyst Chowdhry aus einer Quelle, dass Googles Betriebssystem für Mobilgeräte Entwickler nicht stark genug anziehen würde, weil die ihre Aufmerksamkeit auf die Entwicklungen von Microsoft, Apple, Research in Motion (RIM) und Nokia konzentrieren würden. Auch die unspektakuläre Versteigerung der Frequenzen im amerikanischen 700-MHz-Band hätten dazu geführt, dass Android weiter in der Schwebe sei. Entwickelt wird die Plattform seit Ende 2007 unter der Ägide der Open Handset Alliance, welcher unter anderem Intel, HTC, Samsung und Motorola angehören.

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