10 Erkenntnisse zum Android-Handy T-Mobile G1
5. Einmal gekaufte Applikationen gehören dauerhaft dem Nutzer
Bei Android handelt es sich um eine Open-Source-Plattform, die Nutzer des Smartphones sollen aus einer Vielzahl von entwickelten Anwendungen für Android-Handys auswählen können. Inzwischen stehen im Android-Marktplatz, in den wir bereits einen Blick werfen konnten, rund 800 Anwendungen zum kostenfreien Download bereit. Später werden die Android-Programme auch kostenpflichtig sein. Das Bezahl-Feature im Android-Marktplatz soll zum hiesigen Verkaufsstart des G1 eingeführt werden. Einmal gekaufte Applikationen gehen beispielsweise auch bei einem Verlust des Handys oder dem Umsatteln auf ein neues Android-Handy nicht verloren. Die Daten des Nutzers werden im virtuellen Android-Laden gespeichert, so dass dieser für ein erneutes Herunterladen für ein bereits bezahltes Programm nicht erneut zur Kasse gebeten wird.
6. Gut für Poweruser: Der Akku ist wechselbar
T-Mobile G1
Bilder: T-Mobile
Im Gegensatz zum Apple iPhone ist beim T-Mobile G1 der Akku auswechselbar.
Das freut vor allem Poweruser, die so im Bedarfsfall unterwegs einen Zweitakku einsetzen und das Handy
weiter nutzen können. Gerade bei intensiver Nutzung von Online-Diensten und Multimedia-Features wird der
Akku von Smartphones schnell leer gesaugt. Die Sprechzeit für das G1 soll laut Hersteller bis zu fünf
Stunden betragen.
7. Fur Business-Nutzer (noch) nicht geeignet
Mobiles Internet, Kontaktpflege, standortabhängige Such-Features, Instant Messaging, Videostreaming, Games - die Anwendungsbereiche werden wohl vor allem jüngere Handy-Nutzer ansprechen. Hier wird interessant sein, ob sich T-Mobile auch preislich an diese Zielgruppe wenden wird - sowohl beim Gerät selbst als auch bei den Tarifen. An Entwickler verkauft T-Mobile das G1 ohne SIM-Lock für umgerechnet 325 Euro. Für den Business-Einsatz ist das T-Mobile G1 nicht geeignet, denn noch gibt es keine Möglichkeit, Daten mit Outlook oder Lotus Notes abzugleichen. Auch ein Office-Paket ist auf dem Handy nicht installiert. Hier muss der Nutzer des G1 warten, bis die Entwickler-Gemeinde entsprechende Anwendungen herausbringt, entsprechende Software ist wie berichtet bereits in Vorbereitung. Google oder T-Mobile selbst wollen hier nicht aktiv werden.
8. G1 ist "always on"
Das T-Mobile G1 ist "always on", es sendet in regelmäßigen Abständen Ping-Anfragen an den Google-Server ab. Laut T-Mobile entsteht auf diese Weise ein übertragenes Datenvolumen von 12 MB pro Monat. Für den Nutzer bedeutet das: Das T-Mobile G1 sollte nur mit einem geeigneten Datentarif genutzt werden. Das gilt allerdings für jedes zum mobilen Internetsurfen ausgelegte Smartphone. Durch die ständige Verbindung zum Internet kommen Firmware- oder Programm-Updates automatisch auf das Google-Handy. Außerdem werden so Kontakt- oder Termin-Daten auf dem Handy über das Mobilfunknetz mit den entsprechenden Online-Anwendungen synchronisiert. Google löst so allerdings auch Bedenken bei einigen Nutzern wegen des Datenschutzes aus.
9. Kostenfalle durch unbewusstes Daten-Roaming
Durch die ständige Datenübertragung kann jedoch auch eine Kostenfalle durch teures Daten-Roaming bei der Nutzung des G1 im Ausland entstehen. Auch wenn das Roaming beim G1 standardmäßig ausgeschaltet ist, so muss T-Mobile hier jedoch einen wirksamen Schutzmechanismus für die unerfahreneren G1-Nutzer entwickeln. Generelle deutliche Nachbesserungen bei den bestehenden Daten-Roaming-Tarifen in den kommenden Monaten hat T-Mobile uns gegenüber ausgeschlossen. In tariflicher Hinsicht dürfen die Kunden ähnliche Preismodelle wie beim Apple iPhone erwarten.
10. Android wird den Handy-Markt umkrempeln
Noch sagt der Begriff "Android" vielen Handy-Nutzern wenig. Auch der erleichterte Zugang zu Google- und Online-Diensten auf dem Handy spielt für viele Handy-Nutzer zurzeit noch eine untergeordnete Rolle. Auf längere Sicht wird das neue, lizenzfreie Betriebssystem auf Open-Source-Basis aber den Handy-Markt merklich beeinflussen. Zu erwarten ist: Zurzeit noch unbekanntere Hersteller oder Unternehmen werden Android-Smartphones zu vergleichsweise günstigen Preisen heraus bringen. Chinesische Hersteller haben zum Beispiel schon Android-Handys angekündigt, die in Kürze auf den asiatischen Markt kommen sollen.
Der Mehrwert der Android-Handys