Sport

Dyn: Massive Streaming-Probleme beim Handball-Auftakt

Hand­ball-Fans sahen sich zum Start des neuen Sport-Strea­ming­dienstes Dyn mit tech­nischen Problemen konfron­tiert. Teil­weise klappte nicht einmal der Login beim Dienst.
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Wie berichtet hat in dieser Woche der neue Sport-Strea­ming­dienst Dyn seinen Betrieb aufge­nommen. Die Apps - beispiels­weise für Android und iOS - waren schon einige Tage zuvor verfügbar. Vor allem Hand­ball-Fans haben mit Span­nung auf den Start der neuen Platt­form gewartet. Schließ­lich hat Dyn nicht nur den Supercup über­tragen. Der Neuein­steiger unter den Strea­ming­diensten zeigt auch alle Spiele der Hand­ball-Bundes­liga.

Zum Auftakt gab es in den vergan­genen Tagen gleich mehr­fach Probleme. Wer sich am Mitt­woch­abend noch ganz schnell vor dem Supercup-Spiel des THW Kiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen anmelden wollte, wurde in der Regel mit Kapa­zitäts­eng­pässen konfron­tiert. Die Fehler­mel­dungen reichten von einem Gateway Error bis hin zum Hinweis, es bestehe keine Internet-Verbin­dung. Probleme bei Dyn Probleme bei Dyn
Screenshot: teltarif.de, Quelle: dynmedia.com
Aber auch am Donners­tag­abend, als die Hand­ball-Bundes­liga in die neue Saison star­tete, kam es tech­nischen Fehlern. Während beim Supercup - wenn denn die Anmel­dung geklappt hat - Bild und Ton aussetzten, kam es zum Bundes­liga-Auftakt einer Netz­welt-Meldung zufolge vor allem zu Wieder­gabe­pro­blemen beim Ton, während das Video­signal stabiler lief als bei der Supercup-Partie.

Probleme von Dyn sind kein Einzel­fall

Schwa­cher Trost für Dyn-Kunden: Solche Probleme sind bei neuen Strea­ming-Diensten keine Selten­heit. Als die Telekom 2009 erst­mals die Fußball-Bundes­liga auf das iPhone streamte, kam es wochen­lang zu erheb­lichen Bild- und Tonaus­fällen. Ähnli­ches passierte zum Start der Bundes­liga-Über­tra­gungen im Euro­sport Player. Bei Sky und DAZN kam es beim Strea­ming von Events mit beson­ders vielen Zuschauern lange Zeit zu Ausset­zern bei Video und Audio.

Amazon Prime Video hatte noch in der vergan­genen Saison Probleme, eine durch­gehend störungs­freie Über­tra­gung der Top-Spiele aus der UEFA Cham­pions League zu gewähr­leisten. In den meisten anderen Fällen haben die Strea­ming­dienste die Bild- und Tonpro­bleme aber über kurz oder lang in den Griff bekommen. Das dürfte bei Dyn eben­falls so sein, wenn der Streamer abschätzen kann, mit wie vielen Zuschauern er bei welchen Events kalku­lieren kann bzw. muss.

Viele Strea­ming-Geräte noch nicht unter­stützt

Es gibt aber noch einen ganz anderen Grund, warum manche Inter­essenten Dyn bislang nicht so empfangen können wie viel­leicht erhofft. Ist der smarte Fern­seher älter als drei Jahre, dann ist die Dyn-App nicht verfügbar. Die Apps für Fern­seher von Philips, Pana­sonic und LG befinden sich noch in Entwick­lung und auch die Anwen­dung für Amazon Fire TV ist voraus­sicht­lich erst 2024 verfügbar.

Zu MagentaTV sagt Dyn, dass die App auf den Strea­ming-Endge­räten wie MagentaTV One und MagentaTV Stick verfügbar ist. Für die IPTV-Receiver ist auch länger­fristig keine Unter­stüt­zung vorge­sehen, zumal auch die Telekom diese Platt­form nicht mehr forciert. Zur Verfüg­bar­keit auf Roku sagt Dyn noch gar nichts, während der Support Apple-TV-Besit­zern empfiehlt, über AirPlay vom iPhone zur Set-Top-Box zu streamen.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass auch die TV-Rechte für die US Open Tennis Cham­pion­chips von einem neuen Strea­ming­dienst erworben wurden.

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