Hinter den Kulissen der kostenlosen Gigabit-WLAN-Hotspots
900 MBit/s symmetrisch
Nach Vodafone-Angaben schaffen die Cisco-Geräte nahezu 900 MBit/s symmetrische Bandbreite, also sowohl 900 MBit/s im Down- als auch im Upstream. Zusammen mit den Overhead-Daten ergibt das die beworbenen Gigabit-Hotspots, Nutzen kann das in den drei Cafés und Restaurants jeder, der die Bedienungen nach dem WLAN-Passwort fragt. Die Nutzung ist kostenlos und die Kennwörter an allen drei Hotspots identisch. Allerdings müssen auch die Geräte, die das Gigabit nutzen sollen, entsprechend ausgestattet sein. WLAN ac mit Triple MIMO sollte es schon sein, heißt es von Vodafone, um die volle Bandbreite zu bekommen. Außerdem ist der Nutzer in den Hotspots vermutlich nicht alleine unterwegs, so dass auch andere Nutzer Traffic abgreifen. Wenn nicht gerade das ganze Café zum gleichen Zeitpunkt einen Speedtest macht, sollte das in der Praxis jedoch keine Rolle spielen. Mit E-Mails, Facebook und Twitter auf dem Smartphone sind die Leitungen jedenfalls längst nicht ausgelastet.
Ausprobiert werden können die Gigabit-Netze zunächst für ein Jahr. Wie es dann weitergeht und ob Vodafone Gigabit-Hotspots in anderen Städten und Cafés aufbaut, muss die Nachfrage zeigen. Klar ist: Die verbauten Geräte liegen preislich weit jenseits dessen, was Privatkunden für Router zahlen würden. Im Test bekommen die drei Cafés die Hotspots kostenlos. Auf Dauer aber werden weder Vodafone noch die Cafés mehrere tausend Euro zu verschenken haben.
Wer die Hotspots selbst ausprobieren möchte: Sie sind im Café Tiffany's im Europacenter im Mittelbereich (zwischen Tauentzien- und Budapesterstraße), dem Restaurant Hopfingerbräu am Brandenburger Tor (Eberstraße 24) und im Restaurant "Die Eins" (Wilhelmstraße 67A) in Berlin.
