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Neue Version von Googles Play Store erlaubt massenhafte Installation von Apps

Google hat eine neue Version seines Play Stores veröffentlicht. Sie ermöglicht die massenhafte Installation von Apps. Außerdem kam es in der vergangenen Woche zu einer Panne, die den Nutzern kurzzeitig Hundefutter auf ihrem Android-Gerät installierte.
Von Kaj-Sören Mossdorf

Die neue Seitenleiste des Play Stores. Seitenleiste des Play Stores
Screenshot: teltarif.de
Google hat einer Reihe von Apps neue Funktionen spendiert. Der Play Store, der jetzt die Versionsnummer 4.6.16 trägt, bietet nun die Möglichkeit, Apps aus dem Meine-Apps-Menü massenhaft zu installieren. Das ist gerade dann praktisch, wenn man als Nutzer auf ein neues Smartphone mit Android wechselt. Die gewünschten Apps können dabei nacheinander ausgewählt und markiert werden. Ein Druck auf den Installationsbutton richtet die Apps nach und nach auf dem Gerät ein.

Die neue Seitenleiste des Play Stores. Seitenleiste des Play Stores
Screenshot: teltarif.de
Neue Geräte werden zudem häufig mit einer etwas veralteten Version von Anwendungen auf den Markt gebracht. Viele der Apps aktualisieren sich automatisch. Im Falle des Appstores traf dies bisher nicht zu. Mit der neuen Version kann man das Programm aber dazu zwingen, sich zu aktualisieren. Dazu muss der Nutzer im Einstellungsmenü die Versionsnummer auswählen.

Auch was das Entfernen von Anwendungen angeht, gibt es eine willkommene - wenn auch eher kosmetische – Änderung. Wird ein Programm aus dem Meine-Apps-Menü deinstalliert, so springt die Liste nicht mehr ganz an den Anfang zurück. Stattdessen verschwindet das Programm einfach aus der Liste. Das ist gerade dann recht praktisch, wenn man schnell mehrere Apps hintereinander entfernen will.

Eine weitere kosmetische Änderung betrifft das Menü in der oberen linken Ecke des Play Stores. Bisher fanden sich dort die Einstellungen und das Hilfe-Menü des Appstores. Diese wurden nun, wie fast alle anderen Optionen auch, in die Seitenleiste verschoben. Die Option "Auto-Add-Widgets" wurde nun außerdem so umbenannt, dass man auf den ersten Blick erkennt, was sie tut: Regeln, ob die Icons der Apps automatisch auf dem Startbildschirm erscheinen sollen. Auch die Account-Auswahl wurde überarbeitet. Wird sie geöffnet, verschwinden die übrigen Navigationselemente nicht mehr.

Neue Passwort-Option verhindert ungewollten Kauf von Apps

Der Google Play Store kann nun immer nach dem Passwort fragen. Passwort-Abfrage bei allen Käufen
Screenshot: teltarif.de
Bisher gab es im Google Play Store nur zwei Möglichkeiten für die Passwort-Abfrage: Sie konnte deaktiviert oder so eingestellt werden, dass alle 30 Minuten nach dem Passwort gefragt wurde. Nun gibt es zudem die Möglichkeit, den Play Store so zu konfigurieren, dass jedes Mal nach dem Passwort gefragt wird, also auch bei In-App-Käufen. Diese Option könnte die Reaktion von Google auf eine Klage in Kalifornien sein.

Eine Mutter geht dort gerichtlich gegen Google vor, nachdem ihr fünfjähriger Sohn 65,95 Dollar in einem Spiel ausgegeben hatte. Es scheint dabei allerdings wahrscheinlich, dass sie die obligatorische Passwort-Abfrage zuvor deaktiviert hatte. Der Erfolg der Klage ist demnach also fraglich, auch wenn so manch eine obskure Klage in den Vereinigten Staaten zu einem unerwarteten Ende führt. In-App-Käufe tauchen ab sofort neu in den Berechtigungen einer App auf, sodass der Nutzer explizit über die Möglichkeit informiert wird. Dies könnte ebenfalls eine Reaktion auf die oben beschriebene Klage sein.

Hundefutter und Entwickler-Menü in der YouTube-App

Im Rahmen einer Reihe von Updates der Google-Apps gab es in der vergangenen Woche kurzzeitig eine Kuriosität zu bewundern. Offenbar war eine Entwicklungsversion der YouTube-App als Update an die Nutzer verteilt wurden. Ihr Icon sah dabei aus wie ein Hundeknochen auf rotem Hintergrund. Googles Testversionen werden intern auch als "Dogfood" beschrieben, was das Icon erklären dürfte. Hundefutter für die Massen: Testversion der YouTube-App. Hundefutter für die Massen
Screenshot: teltarif.de
Wohl auch deshalb fand sich innerhalb der App ein Entwickler-Menü, in dem ein paar nicht ausführlich erklärte Optionen geändert werden konnten. Mittlerweile hat Google ein neues Update bereitgestellt, dass die App zur Normalität zurückkehren lässt. Eine Suche nach der YouTube-App mit der Versionsnummer 5.5.26 führt neugierige Zweibeiner aber recht schnell auf die Fährte des Hundefutters.

Neben verschiedenen kleineren Updates für das Google Wallet, die Chrome Beta und den Google Translator gab es außerdem ein Update für die Kartensoftware aus Mountain View. Innerhalb von Google Maps sieht man nun die kommenden Events einer Location, sobald diese ausgewählt wird.

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