Gboard-Tastatur: Google-Mütze als Eingabegerät
Während Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen fördern sollen, lösen diese bei Googles Gboard-Hutversion Tastatureingaben aus. Nein, das ist kein Scherz, der Suchmaschinenkonzern hat eine Tastaturkappe in Hutform vorgestellt, mit welcher sich über die Gboard-App auf dem Smartphone tippen lässt. So richtet der Träger per Kopfbewegung einen Cursor über dem gewünschten Buchstaben aus und drückt auf die Mütze, um die Eingabe zu bestätigen.
Die elektronische Basis lässt sich in verschiedenen Hüten verbauen. Das unkonventionelle DIY-Produkt wurde von Google Japan enthüllt.
Lebende Tastaturkappe: Gboard-Hutversion
Gboard Caps oder Gboard-Hutversion
Bild: Google
Google zeigt sich mit seinem neuesten Zubehör äußerst experimentierfreudig. Vom Übersetzer des Herstellers wird die Kopfbekleidung auf dem japanischen Auftritt als Gboard-Hutversion betitelt. Da die URL den Begriff "Caps" beinhaltet, kann man das Accessoire aber auch so nennen. Es soll sich um eine Werbeinitiative für die hauseigene Tastatur-App Gboard handeln. Aufmerksamkeit gewinnt Google mit diesem Hut auf jeden Fall. Kaufen kann man die Mütze nicht, wohl aber nachbauen. Das Unternehmen ruft Bastler zum DIY - also Do it yourself (selber machen) - auf.
Wenn Sie sich schon immer einmal wie eine Tastaturkappe fühlen wollten, können Sie die Gboard-Hutversion originalgetreu basteln. Ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob Kochmütze, Akademikerhut, Baseballmütze oder Strohhut, die elektronische Basis lässt sich mit allerlei Kopfbedeckungen kombinieren. Wer einen 3D-Drucker besitzt, kann vom Designdokument auf GitHub Gebrauch machen. Ansonsten gibt es auch eine Bastelanleitung für den Tastaturkappen-Hut an sich. Bei letzterer lässt sich aber nur eine Mütze ohne technische Elemente nachbauen.
So funktioniert die Gboard-Hutversion
Ein begleitendes Video stellt die Funktionen von Caps vor. Zwar ist der YouTube-Clip japanisch, es sind aber deutsche Untertitel nutzbar. Google nimmt sich selbst und das Projekt in dem Video nicht allzu ernst. So sagt beispielsweise ein Mitarbeiter: "Ich habe es bisher nie geschafft, alles unter einen Hut zu kriegen".
Die Gboard-Hutversion kommuniziert mit dem Smartphone über Bluetooth. Auf Wunsch lässt sich das Accessoire auch mit einem Computer koppeln. Aufgeladen wird das Produkt via USB-C. Um die Eingaben interpretieren zu können, kommt ein Gyrosensor zum Einsatz.
Indes führt der neue Google Feature Drop auf Pixel-Handys zahlreiche spannende Funktionen ein.